Gemeinsamer Spaß beim Spiel mit der Sprache
Die Band International Music hat mit ihrem Debütalbum eine elektrisierende Platte vorgelegt. In Berlin geben die drei Musiker ihr letztes Konzert einer langen Tournee. Zuvor verraten sie Deutschlandfunk Kultur, was sie in diesem Jahr noch vorhaben.
Es war ein turbulentes Jahr, berichten Peter Rubel, Joel Roters und Pedro Goncalves Crescenti, die drei Mitglieder der Band International Music: Ein Jahr voller Debüts. Nicht nur das Album, auch die große Tournee und viele neue Bekanntschaften sind in das Leben der drei getreten. Auch die Musik habe sich in diesem Jahr weiterentwickelt.
"Eins war klar: Wir werden Spaß haben"
Das Gelingen des Debütalbums habe sich aber nicht vorhersehen lassen. Einzig klar gewesen sei: Man werde viel Spaß zusammen haben. Dass diese Platte, die mit Produzent Olaf Opal aufgenommen wurde, etwas Besonderes werde, habe sich aber erst während der Aufnahmen herausgestellt.
Die Texte der Band sind voller Slogans. Oft kehrten diese die üblichen Narrative der doch meist verzweifelten Pop-Protagonisten ins Gegenteil: "Daddy is rich", heißt es bei International Music. Oder: "Mamma, warum kriege ich es immer so, wie ich es bestellt habe?" Dies sei aber kein Ausdruck von Überfluss, sondern eher ein Spiel mit der Sprache. Es ginge in den Texten um Bedeutungsebenen, nur selten erzähle man eine Geschichte "von morgens bis abends oder von Januar bis Dezember".
Auftragsarbeit beim Pop-Kultur Festival
Neben der Musik studieren Pedro Goncalces Crescenti und Peter Rubel noch Germanistik bzw. Komposition, Joel Roters war auf der Kunsthochschule. Im Spätsommer werden International Music beim Berliner Pop-Kultur Festival eine Auftragsarbeit aufführen, gemeinsam mit dem Ensemble The Dorf um den Saxofonisten Jan Klare.
