Die Feuilletons im Wochenrückblick

„Alle Straßen führen zu Trump.“

Eine übergroße Trump-Figur bei einem Protestmarsch in der Innenstadt von Brüssel
Allgegenwärtig: Trump bestimme sämtliche Themen in den Medien, ärgert sich Schriftsteller Salman Rushdie. © imago stock&people
Von Klaus Pokatzky |
Schriftsteller Salman Rushdie mag nicht über Trump reden und der deutsche Wahlkampf – bisher "lau wie ein liegengebliebener" Teebeutel – wird langsam hitziger. Und um Clowns ging es diese Woche auch in den Feuilletons.
"Jedes Thema führt zu Trump in diesen Tagen", ärgerte sich der Schriftsteller Salman Rushdie im Interview mit dem SPIEGEL: "Alle Straßen führen zu Trump. Und ich widerstehe dem." Auch hier also kein weiteres Wort mehr über "diese gealterte blonde Föhnfrisur Mr. Barbie-Ken Trump", wie Andrea Ringelstetter im TAGESSPIEGEL vom Sonntag den Donald beschreibt.
In den Tageszeitungen DIE WELT und der NEUEN ZÜRCHER zog man kulinarische Vergleiche zum deutschen Wahlkampf: Er sei "lau wie ein liegen gebliebener Teebeutel im Spülbecken einer Büroküche" war in ersterer zu lesen. In zweiterer prophezeite Marc Felix Serrao: Wenn am Sonntagabend Merkel und Schulz im Fernsehen aufeinandertreffen, werde das mit einem Duell so viel zu tun haben, wie eine Packung "Miracoli" mit Pasta.
Ebenfalls in den Feuilletons: Alexander Gaulands Spruch zur Integrationsbeauftragten und der Ursprung des Wortes "entsorgen", Liedermacher Wolf Biermann und seine Demokratie-Tour, Solidarität mit dem inhaftierten russischen Regisseur Kirill Serebrennikow – und eine Erklärung der "World Clown Association", wonach Figuren in Horrofilmen vielleicht nicht unbedingt Clowns sein sollten.
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