Luxus ist eine Trotzerfahrung
Können Luxusgüter das Leben bereichern? Diese Frage beantwortet der Philosoph Lambert Wiesing. Außerdem: Ein Porträt über den syrischen Philosophen Sadiq al-Azm.
Sündhaft teure Uhren, exklusive Auto, erlesene Weine, schicke Designermöbel – alles Dinge, die wir als Luxus bezeichnen. Moralisch betrachtet scheinen diese Dinge überflüssig zu sein. Wir brauchen sie nicht, um ein gutes Leben zu führen. Trotzdem kann Luxus, jenseits der Aufzählung von Luxusgütern, doch das Leben bereichern. Jedenfalls wenn man Luxus wie der in Jena lehrende Philosoph Lambert Wiesing als genuin ästhetische Erfahrung rekonstruiert.
Was ist Luxus eigentlich und welche Erfahrungen lassen sich damit machen? Mit diesen und weiteren Fragen hat sich Lambert Wiesing in seinem neuen Buch beschäftigt. Thorsten Jantschek im Gespräch mit dem Philosophen Lambert Wiesing. (Lambert Wiesing: Luxus, Suhrkamp Verlag, 223 Seiten, 24,95 Euro)
Der philosophische Wochenkommentar zum Bürgerdialog "Gut leben in Deutschland".
Die Bundesregierung fragt, was den Menschen in diesem Land persönlich wichtig ist. Überlegungen von Eva Weber-Guskar über Lebensqualität und Dialogformen.
Islam und Aufklärung: Ein Porträt von Henry Bernhard über den syrischen Philosophen Sadiq al-Azm, dem diese Woche die Goethe-Medaille verliehen wurde.
Kleine Leute, große Fragen: Clarisse Cossais fragte in dieser Woche Kinder: Dürfen Kinder arbeiten?
Und die drei Fragen gehen diesmal an den ehemaligen deutschen Leistungsschwimmer und Goldmedaillen-Gewinner Michael Groß.