Die ganze Sendung

Philosophie des Unbewussten

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Eine Open-Air-Party in Berlin © Ole Spata/dpa
Moderator: Simone Miller |
Sind wir Marionetten unserer grauen Zellen? Gehirn-Fetischisten attackieren die Autonomie des Menschen. Der Philosoph Philipp Hübl ist angetreten, die Vernunft gegen diese Angriffe zu verteidigen. Dafür vergleicht er das menschliche Bewusstsein mit einer Open-Air-Party.
Keiner steht so prominent für die Demontage unserer Selbstbestimmung wie der Psychoanalytiker Sigmund Freud. Er hat die Menschheit auf seine berühmte Couch gebeten und sie dort des Selbstbetrugs überführt. Attackiert wird unsere Autonomie aber auch von den Hirn-Fetischisten unter uns. Spätestens seit George Bush in den 90ern das "Jahrzehnt des Gehirns" ausgerufen hat, werden wir gern als bloße Marionetten unserer grauen Masse beschrieben. Der Philosoph Philipp Hübl ist angetreten, die menschliche Vernunft gegen diese Angriffe zu verteidigen.
Der Schlüssel für unsere Wahrnehmung ist die Aufmerksamkeit, sagt Philipp Hübl im Gespräch mit Sein und Streit und vergleicht unser Bewusstsein mit einer Open-Air-Party, auf der zwei verschiedene Türsteher dafür verantwortlich sind, was uns wann bewusst wird.
Außerdem in dieser Sendung:
Kleine Leute – große Fragen. Der Nachwuchs im Philosophischen Diskurs in "Sein und Streit". Ilka Lorenzen hat diese Woche Kinder gefragt: "Wann bekommt man Gewissensbisse?"
Wir selbst im Transit?
Der philosophische Wochenkommentar von Hans-Joachim Lenger.
100. Jahre Roland Barthes. Die Mythen des Alltags.
Katharina Teutsch berichtet.
Und schließlich: unsere Drei Fragen gehen diese Woche an die Krimiautorin Ingrid Noll.
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