Die Gedenkstätte Haus der Wannseekonferenz beobachtet neue Qualität von Antisemitismus

    Besucher der Ausstellung stehen vor Informationstafeln
    Blick in die Daueraustellung der Gedenkstätte Haus der Wannsee-Konferenz in Berlin-Zehlendorf © imago/Jürgen Ritter
    Der stellvertretende Direktor der Gedenkstätte Haus der Wannsee-Konferenz, Haß, sieht neben der Zunahme auch eine neue Qualität von antisemitischen Vorfällen in der Gesellschaft. Das zeige sich etwa durch antisemitische Einträge ins Gästebuch, die "meist verschwurbelt, teilweise aber auch offen sind", sagte er der Katholischen Nachrichtenagentur KNA. Das derzeitige Wiederaufleben von Antisemitismus und Verschwörungstheorien sei enorm und hänge im Moment vor allem mit der Kritik an den Pandemiemaßnahmen zusammen. Im Haus der heutigen Gedenkstätte am Berliner Wannsee wurde vor 80 Jahren die Deportation und Vernichtung der europäischen Juden geplant.