Die Gemeindeschwester und der Leiharzt
Zuviele Patienten pro Landarzt und überlastete Klinikärzte: Für beide Probleme gibt es frische Ideen aus Brandenburg und Perleberg.
Nach wie vor geht die Sorge um, es drohe ein Ärztemangel. Bis 2020 gehen zehntausende Haus- und Fachärzte in den Ruhestand, und in den Kliniken stehen rund 20.000 Chef- und Oberärzte vor der Pension. Eine Lücke entsteht, die - so die Sorge der Kassenärztlichen Bundesvereinigung - nicht geschlossen werden kann. Kritik wird laut: Daran ändere auch der aktuelle Regierungskompromiss in Sachen Gesundheit nichts.
Manuela Schwesig von der SPD etwa wirft Gesundheitsminister Rösler vor, die eigentlichen Probleme wie den Ärztemangel gehe er mit seinen Vorschlägen nicht an. Morgen will sich der Gemeinsame Bundesausschuss - das oberste Gremium von Ärzten, Kliniken und Krankenkassen - mit dem Thema befassen. Im Länderreport werfen wir heute schon mal einen Blick auf einige Aspekte des Ärztemangels.
Den Anfang machen wir in Brandenburg. Das Land leidet nicht nur unter einem Wegzug junger Menschen - es verliert in den kommenden Jahren auch 30 Prozent seiner Hausärzte. Im Bundesschnitt betreut ein Hausarzt rund 900 Patienten - in Brandenburg sind es jetzt schon zwischen 1200 und 1700 Patienten. Was tun? Ein Ansatz ist die Gemeindeschwester Agnes. Axel Flemming hat eine solche Praxisassistentin begleitet.
Manuskript zum Beitrag über "Gemeindeschwester Agnes" als PDF-Dokument oder im barrierefreien Textformat
Von den Hausärzten zu den Klinikärzten. Die klagen über eine zu hohe Arbeitsbelastung. Der Grund: unbesetzte Stellen. Nach einer Umfrage des deutschen Krankenhausinstituts konnten im vergangenen Jahr rund 5000 Stellen nicht besetzt werden. Auch, weil viele Mediziner nach dem Studium in der Pharmaindustrie arbeiten oder ihr Glück im Ausland versuchen.
Eine Möglichkeit für Kliniken ist der Einsatz externer Ärzte. So lassen sich mit Honorarärzten zumindest vorübergehend Personalengpässe verringern. Sie werden vor allem bei den Nacht- und Wochenenddiensten oder als Urlaubsvertretungen eingesetzt - auf der Basis von Honorarverträgen und das meist nur für wenige Wochen. Eben solange, wie sie gebraucht werden. Ob das für alle ein zufriedenstellender Zustand ist, hat Michael Böddeker in einem Krankenhaus in der Prignitz versucht rauszufinden.
Manuskript zum Beitrag über eine "Honorarärztin im Einsatz" als PDF-Dokument oder im barrierefreien Textformat
Manuela Schwesig von der SPD etwa wirft Gesundheitsminister Rösler vor, die eigentlichen Probleme wie den Ärztemangel gehe er mit seinen Vorschlägen nicht an. Morgen will sich der Gemeinsame Bundesausschuss - das oberste Gremium von Ärzten, Kliniken und Krankenkassen - mit dem Thema befassen. Im Länderreport werfen wir heute schon mal einen Blick auf einige Aspekte des Ärztemangels.
Den Anfang machen wir in Brandenburg. Das Land leidet nicht nur unter einem Wegzug junger Menschen - es verliert in den kommenden Jahren auch 30 Prozent seiner Hausärzte. Im Bundesschnitt betreut ein Hausarzt rund 900 Patienten - in Brandenburg sind es jetzt schon zwischen 1200 und 1700 Patienten. Was tun? Ein Ansatz ist die Gemeindeschwester Agnes. Axel Flemming hat eine solche Praxisassistentin begleitet.
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Von den Hausärzten zu den Klinikärzten. Die klagen über eine zu hohe Arbeitsbelastung. Der Grund: unbesetzte Stellen. Nach einer Umfrage des deutschen Krankenhausinstituts konnten im vergangenen Jahr rund 5000 Stellen nicht besetzt werden. Auch, weil viele Mediziner nach dem Studium in der Pharmaindustrie arbeiten oder ihr Glück im Ausland versuchen.
Eine Möglichkeit für Kliniken ist der Einsatz externer Ärzte. So lassen sich mit Honorarärzten zumindest vorübergehend Personalengpässe verringern. Sie werden vor allem bei den Nacht- und Wochenenddiensten oder als Urlaubsvertretungen eingesetzt - auf der Basis von Honorarverträgen und das meist nur für wenige Wochen. Eben solange, wie sie gebraucht werden. Ob das für alle ein zufriedenstellender Zustand ist, hat Michael Böddeker in einem Krankenhaus in der Prignitz versucht rauszufinden.
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