Außerhalb des politisch korrekten Rahmens
Karin Beier, die Regisseurin und Intendantin des Hamburger Schauspielhauses, ist in diesem Jahr mit ihrer Produktion "Schiff der Träume" zum Theatertreffen eingeladen worden. Ihren gröten Theatermoment erlebte sie in einer Bremer Inszenierung von Mozarts "Die Entführung aus dem Serail".
Karin Beier hat im "Schiff der Träume" auch mit Schauspielerinnen und Schauspielern aus der deutsch-ivorischen Theater-Company "Gintersdorfer/Klaßen" zusammengearbeitet.
Ihren großen Theatermoment findet sie denn auch in der von ihrer Regie-Kollegin Monika Gintersdorfer inszenierten Version von Mozarts "Die Entführung aus dem Serail", die in Bremen 2015 Premiere hatte.
Ein karthatisches Lachen
In dieser Arbeit wird die ganze Romantisierung der Liebe und der Eifersucht provokant auf den Kopf gestellt, wenn Performer Gotta Depri im Disput mit der Sopranistin verkündet: Es ist ganz einfach: kleines Geld und Frau ist kleine Liebe, Ferrari und Frau ist große Liebe - für Karin Beier ein besonderer Augenblick:
"Weil es Durch den Charme des Darstellers Gotta Depri und den Witz, mit dem er das präsentierte, zu einem karthatischen Lachen kommt – wo man sich außerhalb des politisch korrekten Rahmens bewegt und Werte, die wir hier als sicher annehmen, in Frage stellt."