"Held der westlichen Welt"
Lukas Bärfuss ist es schwer gefallen, eine "geniale Stelle" zu benennen, da es so viele gebe. Trotzdem verriet er, welche Stelle ihn "sehr beeindruckt" hat: In dieser geht es um die Verbindung zwischen der Maßlosigkeit und dem Tod.
Nachhaltig beeindruckt ist der Dramatiker und Buchautor Lukas Bärfuss von einer Stelle in dem Stück "Held der westlichen Welt" von John Millingston Synge. Das Stück ist über 100 Jahre alt und heißt im Original "The Playboy of the western world".
In diesem gebe es einen Moment, in dem von dem Begräbnis des Vaters erzählt werde. Dort werde am offenen Grabe des Toten, der eigentlich gar nicht tot ist, gefeiert und getrunken. "Und sie trinken so viel", ohne sich dafür zu schämen, "bis sie sich in das offene Grab übergeben", so Bärfuss.