Die größte Stadt Deutschlands
Mit mehr als fünf Millionen Einwohnern ist das Ruhrgebiet einer der größten Ballungsräume Europas. Doch jede Stadt kämpft alleine ums Überleben und versucht, den Strukturwandel zu bewältigen. Doch das will eine Bürgerschaftliche Initiative nicht so hinnehmen, aus den 53 Städten und Gemeinden eine Einheit formen und hat jetzt die sogenannte "Stadt Ruhr" gegründet.
Eine große "Stadt Ruhr" – die mit anderen Metropolen wie London, Paris oder München konkurrieren kann. Das ist die Vision der Bürgerschaftlichen Initiative. Dazu gehört unter anderem ein einheitliches Verkehrsnetz, in dem die Städte besser verbunden sind und Bürger schneller von einer Stadt in die andere gelangen können. Dazu gehört auch ein eigenständiges Ruhrparlament, das sich ausschließlich um die Belange des Ruhrgebietes kümmert – vor allem aber gehört dazu ein neues Gesicht des Ruhrgebietes, das in der gesamten Welt bekannt gemacht wird, sagt Professor Dietrich Grönemeyer, Mitglied der Initiative Stadt Ruhr:
"Wir brauchen eigentlich eine Wahrnehmung nach außen, wenn ich im Ausland bin, in Amerika, China, Japan, dann muss ich immer erklären, wo das Ruhrgebiet liegt und da sag ich immer beim Kölner Dom und da wissen alle, das muss ganz in der Nähe sein, ich glaube, die Identifikation, die wir haben im Ruhrgebiet, dieses Gefühl des Zusammenwachsens muss auch nach außen deutlich werden."
Das Ruhrgebiet will weg vom verstaubten Image "Kohle und Stahl" und als innovative Region wahrgenommen werden. Zahlreiche große Wirtschaftsunternehmen sind hier beheimatet, Hochschulen und Forschungseinrichtungen arbeiten auf hohem Niveau, renommierte Theatermacher und Orchester-Intendanten sind hier genauso zu Hause wie ruhmreiche Sportvereine – diese Potenziale sollen mit einem einheitlichen Auftritt des Ruhrgebietes noch weiter ausgeschöpft werden. Die historisch gewachsenen Strukturen sollen dabei aber nicht verloren gehen, sagt Mitorganisator Helmut an de Meulen:
"Es geht einerseits darum, die vorhandene Identifikation mit Stadtteilen, mit vorhandenen Städten, ob das nun kleinere Städte sind wie Unna oder Wesel, ob das die Großstädte sind wie Bochum, Duisburg, Essen und so weiter, zu erhalten, aber eine neue Identifikation mit dieser Stadt Ruhr zu schaffen."
Was sich im ersten Moment so einfach anhört, ist ein Mammut-Projekt. Denn seit Jahren gibt es einen Streit zwischen den über 50 Städten und Gemeinden im Ruhrgebiet. Jede Stadt hat dabei nur ihre eigenen Interessen im Blick, zum Beispiel im Kampf um die Ansiedlung von großen Unternehmen. Hier wollen die Initiatoren der Stadt Ruhr dicke Bretter bohren, um eine Einheit zwischen den Städten herzustellen. Kritiker behaupten, das gelänge wohl nie. Auch das Denken der Bürger soll sich verändern, viele sind noch skeptisch:
"Große Metropolen bringen eigentlich immer viele Probleme mit sich, deshalb denke ich, es ist besser ein bisschen lokaler zu bleiben.
Ich glaub hier sind die Leute ein bisschen zu verschieden im Ruhrpott, der ist ein bisschen zu groß dafür um eine Metropole zu werden."
"Wir brauchen eigentlich eine Wahrnehmung nach außen, wenn ich im Ausland bin, in Amerika, China, Japan, dann muss ich immer erklären, wo das Ruhrgebiet liegt und da sag ich immer beim Kölner Dom und da wissen alle, das muss ganz in der Nähe sein, ich glaube, die Identifikation, die wir haben im Ruhrgebiet, dieses Gefühl des Zusammenwachsens muss auch nach außen deutlich werden."
Das Ruhrgebiet will weg vom verstaubten Image "Kohle und Stahl" und als innovative Region wahrgenommen werden. Zahlreiche große Wirtschaftsunternehmen sind hier beheimatet, Hochschulen und Forschungseinrichtungen arbeiten auf hohem Niveau, renommierte Theatermacher und Orchester-Intendanten sind hier genauso zu Hause wie ruhmreiche Sportvereine – diese Potenziale sollen mit einem einheitlichen Auftritt des Ruhrgebietes noch weiter ausgeschöpft werden. Die historisch gewachsenen Strukturen sollen dabei aber nicht verloren gehen, sagt Mitorganisator Helmut an de Meulen:
"Es geht einerseits darum, die vorhandene Identifikation mit Stadtteilen, mit vorhandenen Städten, ob das nun kleinere Städte sind wie Unna oder Wesel, ob das die Großstädte sind wie Bochum, Duisburg, Essen und so weiter, zu erhalten, aber eine neue Identifikation mit dieser Stadt Ruhr zu schaffen."
Was sich im ersten Moment so einfach anhört, ist ein Mammut-Projekt. Denn seit Jahren gibt es einen Streit zwischen den über 50 Städten und Gemeinden im Ruhrgebiet. Jede Stadt hat dabei nur ihre eigenen Interessen im Blick, zum Beispiel im Kampf um die Ansiedlung von großen Unternehmen. Hier wollen die Initiatoren der Stadt Ruhr dicke Bretter bohren, um eine Einheit zwischen den Städten herzustellen. Kritiker behaupten, das gelänge wohl nie. Auch das Denken der Bürger soll sich verändern, viele sind noch skeptisch:
"Große Metropolen bringen eigentlich immer viele Probleme mit sich, deshalb denke ich, es ist besser ein bisschen lokaler zu bleiben.
Ich glaub hier sind die Leute ein bisschen zu verschieden im Ruhrpott, der ist ein bisschen zu groß dafür um eine Metropole zu werden."