"Das schwierige ist, dass man es geschehen lässt"
Marie Seidler war die Olga, Flora und Dorabella. Leidenschaftlich gern singt sie aber auch Franz Schubert und Hugo Wolf. In diesem Sommer endet ihr Engagement am Stadttheater Gießen, denn die junge Mezzosopranistin hat noch viel vor.
Sie ist die Olga in Tschaikowskis "Eugen Onegin", die Flora in Verdis "Triaviata", Cherubino in Mozart "Le Nozze di Figaro" oder auch - nur - die Sängerin von Liedern. Dann sind es vor allem Komponisten wie Franz Schubert und Hugo Wolff, die sie interessieren.
Ein kleines Haus mit großen Rollen
Drei Spielzeiten sammelte Marie Seidler mit großen Opernrollen Bühnenerfahrungen im Stadttheater Gießen. Doch damit ist erst einmal Schluss, denn die Mezzosopranistin hat noch viele Pläne: Bei den Innsbrucker Festwochen wird sie im Sommer 2019 die Titelpartie in der Oper "Ottone" von Georg Friedrich Händel singen. Außerdem wird sie zu Gast sein bei der "Schubertiada" im spanischen Vilbaertran sein. In der Vergangenheit arbeitete Marie Seidler schon mehrmals intensiv in Meisterkursen unter anderem mit Thomas Hampson zusammen.
Marie Seidler studierte bei Hedwig Fassbender an der Musikhochschule in Frankfurt am Main und an der Royal Academy of Music in London. Sie gewann Wettbewerbe, Preise und Stipendien. Doch was viel mehr zählt, ist ihre Leidenschaft, mit der sie Lieder und Arien singt und spielt, als wäre es das natürlichste auf der Welt.
Im Einstand sprach die junge Mezzsopranistin über ihr Leben auf der Bühne, den langen Weg dahin, über ihre Träume und große Rollen.