Die Musikkomödie "Emilia Pérez" gewinnt den Europäischen Filmpreis

Mit fünf Auszeichnungen, darunter für den besten Film, ist die Musical-Komödie "Emilia Pérez" der große Gewinner beim Europäischen Filmpreis in Luzern gewesen. Auch der Preis für die beste Regie ging an "Emilia Pérez" und damit an den Franzosen Jacques Audiard. Sein Film ist ein Mix aus verschiedenen Genres und Stilen und handelt von einem mexikanischen Kartellboss, der sich einer Geschlechtsumwandlung unterzieht und ein neues Leben als Frau beginnt. Diese wird gespielt von der Spanierin Karla Sofia Gascón, die für ihre Leistung als beste europäische Schauspielerin geehrt wurde. Audiard setzte sich unter anderem gegen Pedro Almodóvar ("The Room Next Door") und Mohammad Rasoulof ("Die Saat des heiligen Feigenbaums") durch. Der deutsche Regisseur Wim Wenders (79) wurde für sein Lebenswerk geehrt. Neben Spielfilmen waren zum ersten Mal auch Dokumentar- und Animationsfilme zugelassen. Als bester Dokumentarfilm wurde "No Other Land" mit einem Europäischen Filmpreis geehrt. Darin geht es um die Vertreibung von Palästinenserinnen und Palästinensern aus den Dörfern von Masafer Jatta südlich von Hebron im Westjordanland.