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Joseph Conrads letzte Reise
Der berühmte Schriftsteller Joseph Conrad, mittlerweile alt und brummig, begegnet auf einer Atlantiküberfahrt einem jungen US-Amerikaner. Zutiefst überzeugt von den Segnungen des American Way of Life versucht dieser, Conrads pessimistische Weltsicht zu widerlegen. Ein Hörstück.
Am 21. April 1923, ein Jahr vor seinem Tod, reist Joseph Conrad – in den Zeitungen als "berühmter britischer See-Romancier" betitelt - auf Einladung seines nordamerikanischen Verlegers Frank N. Doubleday in die USA.
An Bord der "Tuscania" begegnet er dem jungen Journalisten Max Stone, der einen Coup für seine New Yorker Zeitung landen will: ein Interview mit dem berühmten britischen Schriftsteller über dessen Erwartungen und Pläne in Nordamerika. Da Conrad als scheu gilt, ist Stone gut vorbereitet. Die Kritik des Schriftstellers an den kolonialen Verhältnissen in Asien und Afrika hat seinen amerikanischen Optimismus ebenso erschüttert wie eine Reise durch Deutschland, die Heimat seiner Vorfahren, in der Inflation und politische Unruhen den Alltag prägen. Es gelingt Stone, einen Nachmittag mit Joseph Conrad – dem Verfasser von "Das Herz der Finsternis" - zu verbringen.
Zutiefst überzeugt von den Segnungen des American Way of Life versucht er, Conrads Kritik zu widerlegen. Das Gespräch nimmt eine überraschende Wendung, als ein Telegramm aus Europa eintrifft.