Die Sprache im Mittelpunkt

Von Sylvie Kürsten |
Den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit fördern – das ist das Ziel der seit 2000 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ausgerichteten Wissenschaftsjahre. Nach den Jahren der Physik, der Technik, der Chemie wurden in diesem Jahr die gut einhundert sprach- und kulturwissenschaftlichen Fächer pauschal im Jahr der Geisteswissenschaften gefeiert und diskutiert.
Motto des Jahres war die Sprache - genauer: das Alphabet. Denn dieses wird von jedem benutzt, macht den Menschen als geistiges Wesen aus und ist somit eine der wichtigsten Grundlagen der geisteswissenschaftlichen Forschung: So gab es ein Wissenschaftsschiff mit einer Ausstellung zu Sprache und Kommunikation, den internationalen Wettbewerb "Das schönste ABC" oder eine Massenlesung von Goethes Faust.

Auf Tagungen und Symposien wurde über die Anschlussfähigkeit der Geisteswissenschaften an die Naturwissenschaften und an die Wirtschaft diskutiert. Die Aufmerksamkeit sollte auf die Vielfalt und die Leistungen dieser altehrwürdigen Universitätsfächer gelenkt werden. Immerhin: 64 Millionen Euro machte das Ministerium für Bildung und Forschung locker, um die Forschung in den Geisteswissenschaften zusätzlich zu fördern.

Das Gespräch zum Thema mit dem Historiker Ulrich Herbert von der Universität Freiburg können Sie als MP3-Audio mindestens bis zum 27.4.08 in unserem Audio-on-Demand-Player hören.