Die Stadt Jericho als Unesco-Welterbestätte in Palästina eingestuft
Die antike Stadt Jericho im Westjordanland wird von der UN-Kulturorganisation Unesco als Welterbestätte in Palästina anerkannt. Dafür wurde bei einem Treffen des UN-Komitees in Riad gestimmt. Jericho ist eine der ältesten kontinuierlich besiedelten Städte der Welt. Sie befindet sich in einem Teil des von Israel besetzten Westjordanlands, der von der international anerkannten Palästinensischen Autonomiebehörde verwaltet wird. Die Aufnahme Jerichos könnte für Ärger mit Israel sorgen, das keinen palästinensischen Staat anerkennt. Israel trat 2019 aus der Unesco aus. Das Land warf der Organisation Voreingenommenheit vor. Die Unesco schränke die israelischen Verbindungen zum Heiligen Land ein, hieß es. Zudem lehnte Israel es ab, dass die Unesco 2011 Palästina als Mitgliedsstaat aufgenommen hatte. Allerdings gehört Israel noch zur Welterbe-Konvention und entsandte eine Delegation zu dem Treffen in Saudi-Arabien.