Die Türen: "Exoterik"

Die Effizienz der Einsamkeit

Bandfoto von "Die Türen".
"Die Türen" sind für ihr Album "Exoterik" in die Uckermark gegangen. © Markus Fiedler
Maurice Summen und Andreas Spechtl im Gespräch mit Andreas Müller · 23.01.2019
Die Berliner Band "Die Türen" sorgt seit 15 Jahren für musikalische Überraschungen. Für ihr neustes Werk "Exoterik" verließen die Musiker ihre Heimatstadt. Das Album entstand vollständig auf einem alten Gasthof in der Uckermark.
Bislang war Türen-Sänger Maurice Summen nicht unbedingt als Mann weniger Worte bekannt. Doch auf "Exoterik" bestehen die Texte, wenn man das noch so nennen will, fast nur noch aus Slogans und höchstens ganz wenigen Zeilen. Man könnte den gesamten Inhalt auf einen Bierdeckel schreiben. Warum diese Reduktion?
"Alles, was textlich auf diesem Album passiert, ist während der Aufnahmen in Ringenwalde entstanden. Das ist dann so aus mir rausgesprudelt. Im Nachhinein dann Strophen hinzuzufügen, wäre komplett falsch gewesen. Das ist halt der Produktionsprozess gewesen, als der zu Ende war, habe ich dem nichts mehr hinzugefügt."

Musikerkommune in der Uckermark

Die Platte ist im heißen Sommer 2018 in Ringenwalde in der Uckermark entstanden. Das hat gegenüber Berlin große Vorteile, erklären Summen und Spechtl:
"In Berlin ist es schwierig, zusammen zu kommen, es vergeht viel Zeit, bis man mit dem Musikmachen anfängt. An Orten wie Ringenwalde kann man bis in die Morgenstunden Musik machen. Das ist sehr effizient und so kann auch ein Gruppengefühl entstehen."

"Exoterik" von Die Türen erscheint am 25.1.19 auf Staatsakt.

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