"Die türkischen Kinder sind richtig erschüttert gewesen"
Als vor 20 Jahren bei einem Brandanschlag in Solingen fünf türkische Mädchen starben, war Silvia Löhrmann Lehrerin in der Stadt. Ihre Schüler habe das Ereignis sehr bewegt, erinnert sich die heutige Vize-Ministerpräsidentin von NRW. Die NSU-Morde zeigten, dass das Thema Fremdenfeindlichkeit "nicht Geschichte, sondern Auftrag" sei.
André Hatting: Diese Lücke fällt auf! Mitten in der Mehrfamilienhausreihe in der unteren Wernerstraße 81 in Solingen ist eine Freifläche. Dort stehen fünf Bäume, sie erinnern an einen der schwärzesten Tage der deutschen Nachwendegeschichte. Sie stehen für die fünf türkischstämmigen Mädchen und Frauen, die hier in ihrem Haus heute vor 20 Jahren verbrannt sind. Neonazis haben den Brandanschlag verübt, nach Rostock, Hoyerswerda und Mölln war der in Solingen der schlimmste einer ganzen Serie in Deutschland.
Schon seit dem Wochenende erinnern Menschen in Nordrhein-Westfalen mit Demonstrationen an diesen Jahrestag, in Solingen findet heute dazu die offizielle Gedenkveranstaltung statt. Daran wird auch Sylvia Löhrmann teilnehmen, von Bündnis 90/Die Grünen, die Vizeministerpräsidentin vertritt heute Hannelore Kraft. Guten Morgen, Frau Löhrmann!
Sylvia Löhrmann: Guten Morgen, Herr Hatting!
Hatting: Sie waren damals, 1993, Lehrerin an der Solinger Gesamtschule. Wie haben Sie die Ereignisse erlebt?
Löhrmann: Ja, die haben uns alle erreicht, die wir wach waren, mitzubekommen, dass da ein ganz schreckliches Ereignis passiert ist, dass Solingen sich einreiht in die schreckliche Kette der Ortsnamen, die Sie eben genannt haben. Ich war auch im Stadtrat, Fraktionssprecherin der Grünen, wohne 500 Meter etwa vom Brandort entfernt. Und das kommt alles wieder hoch und das war einem damals schrecklich, weil Solingen sich jetzt nicht durch irgendetwas besonders auszeichnet, was Rechtsradikalismus angeht.
Und damals war die Losung: Wenn das in Solingen passieren kann, dann kann das überall in Deutschland passieren. Und das hat die Stadt schon sehr umgetrieben und hat auch erfreulicherweise Folgen gehabt für die Stadt, es ist einiges passiert. Aber natürlich wissen wir durch die NSU-Morde, dass das Thema nicht Geschichte ist, sondern Auftrag.
Hatting: Ich nehme an, Sie haben damals auch mit Ihren Schülerinnen und Schülern darüber gesprochen. Waren die genauso entsetzt damals oder haben Sie bei dem einen oder anderen sogar so etwas wie Verständnis für die Täter gespürt?
Löhrmann: Nein, überhaupt nicht. Ich habe damals schon eine Klasse gehabt, die zur Hälfte aus Kindern mit Migrationshintergrund bestand, türkisch-, portugiesischstämmig, Jugoslawien, Griechenland. Und insofern war das klar, dass wir darüber sprechen, ich war Klassenlehrerin. Und die türkischen Kinder, die sind richtig erschüttert gewesen. Die haben gesagt: Frau Löhrmann, das hätten auch wir sein können.
Und deswegen war der Aufruhr ja auch sehr groß und die Verletzung, weil die Menschen ja hier, Familie Genc auch damals schon seit 20 Jahren hier gelebt haben, ihren Beitrag zum Funktionieren unseres Staates geleistet haben durch ihre Steuern. Und da gab es zumindest in meinem persönlichen Umfeld nichts, kein Verständnis in der Klasse oder in der Schule.
Hatting: Die Täter kamen aus der Solinger Neonaziszene, waren damals zwischen 16 und 23 Jahre alt. Aber zwei der Täter, die hatten keine typische Neonazibiografie, einer wuchs in einer Solinger Handwerksfamilie auf und der andere kommt aus einer Arztfamilie. Was sagt Ihnen das?
Löhrmann: Das sagt, dass auch aufgeklärte Elternhäuser nicht verhindern können, dass ihre Kinder abdriften. Das zeigt, dass potenziell eine Ansteckungsgefahr besteht, das zeigt, dass fremdenfeindliche Gesinnung auch in der Mitte der Gesellschaft verankert ist. Das belegen ja auch Umfragen heute. Und das zeigt, wie wichtig Kinder- und Jugendarbeit ist, wie wichtig Erinnerungsarbeit ist, wie wichtig demokratische Partizipation ist, wie wichtig ist, dass der Staat klar sagt, ihr gehört hierzu, ihr habt einen Anspruch auf gleiche Rechte, und natürlich Mitmenschlichkeit im Zusammenleben, in der Zivilgesellschaft, in den Schulen eben auch gelebt und gepflegt wird.
Hatting: Ja, Frau Löhrmann, Sie sind heute Ministerin für Schule und Weiterbildung in Nordrhein-Westfalen. Inwiefern hat sich die Präventionsarbeit der Lehrer heute geändert, was ist anders als vor 20 Jahren?
Löhrmann: Ja, wir haben natürlich ganz viele Möglichkeiten. Es gibt ganz viele Gestaltungsmöglichkeiten, etwa was Projekttage angeht. Wir haben ein Programm, "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage", die Schule, meine Schule damals, wird heute Partner dieses Netzwerkes, damit verpflichten sich Schulen, jedes Jahr einen richtigen Projekttag zu dem Thema zu machen. Wir haben in Solingen eine Geschwister-Scholl-Schule, die Zeitzeugen einlädt, die den Namen der Geschwister Scholl lebt in ihrer Arbeit. Wir haben auch andere Schulen ohne Rassismus, an der Mildred-Scheel-Schule, einem Berufskolleg, ist das Mahnmal der Zivilgesellschaft und wird dort gepflegt.
Das heißt, es gibt ganz viele Möglichkeiten, nicht nur theoretisch das zu lernen, was wir uns wünschen, dass Kinder das in der politischen Bildung lernen, sondern wirklich auch selber etwas zu tun. Und ich glaube, aus dieser Kombination können Kinder stark werden. Weil starke Kinder, die Selbstvertrauen haben, natürlich weniger anfälliger sind, irgendwelchen Rattenfängern hinterherzulaufen, wie das möglicherweise auch bei den genannten Jugendlichen der Fall war, was Sie eben angesprochen haben.
Hatting: Ja, aber trotzdem ist es ja so, siehe NSU oder auch zum Beispiel die freien Kameradschaften, die in Nordrhein-Westfalen eine Hochburg haben, dass offensichtlich es immer noch nicht so richtig funktioniert. Wenn man sich zum Beispiel das Fazit des Vorsitzenden der Türkischen Gemeinde, Kenan Kolat, anhört, der sagt, seit Solingen hat sich nicht viel zum Positiven verändert!
Löhrmann: Es gibt verschiedene Stränge. Wir haben am Samstag gemeinsam diskutiert, Herr Kolat und ich, auch hier in Solingen in einer Veranstaltung, und natürlich stimmen alle zu, dass da, wo wir junge Menschen erreichen, bevor sie sozusagen sich in irgendeiner Weise rechten Gesinnungen anschließen, dass das das Allerbeste ist, wenn wir präventiv arbeiten.
Wir haben in Solingen aber auch Aussteigerprogramme, wir versuchen, an rechtsradikale Fanszenen heranzukommen, es sind einige Vereine auch verboten worden. Aber ganz klar ist, dass wir noch nicht am Ende sind, systematisch vorzugehen. Und die NSU-Morde haben ja gezeigt, dass der Staat und die staatlichen Institutionen teilweise sich mit schuldig gemacht haben durch Weggucken, durch einseitiges Ermitteln. Also, ich will das überhaupt nicht wegreden.
Und wir brauchen, wir haben immer noch kein kommunales Wahlrecht für lange hier lebende Menschen. Das hat der Solinger Stadtrat damals beschlossen und ich finde es beschämend, dass wir das nicht haben, dass wir keine doppelte Staatsbürgerschaft haben. Herr McAllister darf mit Stolz auf seine schottischen Wurzeln verweisen, Frau Genc musste ihre türkische Herkunft zumindest institutionell abgeben, damit sie deutsche Staatsbürgerin wird!
Hatting: Frau Löhrmann, finden Sie in diesem Zusammenhang eigentlich Konferenzen und Gipfel wie die zum Islam oder jetzt dem zur Integration, finden Sie, dass die viel bewirken, oder ist das Symbolpolitik mit Abnutzungserscheinung?
Löhrmann: Ich halte von diesen Gipfeln nichts, weil die Mühen der Ebenen, die tagtägliche Umsetzung und Veränderung von Rechtsetzung und des menschlichen Miteinanders, darauf kommt es an. Gipfel können etwas ins öffentliche, bundesweite Bewusstsein rücken, deswegen würde ich sagen, sie können auch sein. Aber die Umsetzung, die muss vor Ort, in den Ländern, im Deutschen Bundestag, in den Kommunalparlamenten und in der nachbarschaftlichen Zivilgesellschaft gelebt werden.
Hatting: Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildung in Nordrhein-Westfalen und stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes, ich danke Ihnen für das Gespräch!
Löhrmann: Gerne!
Hatting: Wie damals die Reaktion in der Türkei ausfiel, das können Sie um 9:07 Uhr bei uns im "Radiofeuilleton" hören, dann ist der Journalist zu Gast, der für die "Hürriyet" über den Brandanschlag und später auch den Prozess berichtet hatte.
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Deutschlandradio macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.
Schon seit dem Wochenende erinnern Menschen in Nordrhein-Westfalen mit Demonstrationen an diesen Jahrestag, in Solingen findet heute dazu die offizielle Gedenkveranstaltung statt. Daran wird auch Sylvia Löhrmann teilnehmen, von Bündnis 90/Die Grünen, die Vizeministerpräsidentin vertritt heute Hannelore Kraft. Guten Morgen, Frau Löhrmann!
Sylvia Löhrmann: Guten Morgen, Herr Hatting!
Hatting: Sie waren damals, 1993, Lehrerin an der Solinger Gesamtschule. Wie haben Sie die Ereignisse erlebt?
Löhrmann: Ja, die haben uns alle erreicht, die wir wach waren, mitzubekommen, dass da ein ganz schreckliches Ereignis passiert ist, dass Solingen sich einreiht in die schreckliche Kette der Ortsnamen, die Sie eben genannt haben. Ich war auch im Stadtrat, Fraktionssprecherin der Grünen, wohne 500 Meter etwa vom Brandort entfernt. Und das kommt alles wieder hoch und das war einem damals schrecklich, weil Solingen sich jetzt nicht durch irgendetwas besonders auszeichnet, was Rechtsradikalismus angeht.
Und damals war die Losung: Wenn das in Solingen passieren kann, dann kann das überall in Deutschland passieren. Und das hat die Stadt schon sehr umgetrieben und hat auch erfreulicherweise Folgen gehabt für die Stadt, es ist einiges passiert. Aber natürlich wissen wir durch die NSU-Morde, dass das Thema nicht Geschichte ist, sondern Auftrag.
Hatting: Ich nehme an, Sie haben damals auch mit Ihren Schülerinnen und Schülern darüber gesprochen. Waren die genauso entsetzt damals oder haben Sie bei dem einen oder anderen sogar so etwas wie Verständnis für die Täter gespürt?
Löhrmann: Nein, überhaupt nicht. Ich habe damals schon eine Klasse gehabt, die zur Hälfte aus Kindern mit Migrationshintergrund bestand, türkisch-, portugiesischstämmig, Jugoslawien, Griechenland. Und insofern war das klar, dass wir darüber sprechen, ich war Klassenlehrerin. Und die türkischen Kinder, die sind richtig erschüttert gewesen. Die haben gesagt: Frau Löhrmann, das hätten auch wir sein können.
Und deswegen war der Aufruhr ja auch sehr groß und die Verletzung, weil die Menschen ja hier, Familie Genc auch damals schon seit 20 Jahren hier gelebt haben, ihren Beitrag zum Funktionieren unseres Staates geleistet haben durch ihre Steuern. Und da gab es zumindest in meinem persönlichen Umfeld nichts, kein Verständnis in der Klasse oder in der Schule.
Hatting: Die Täter kamen aus der Solinger Neonaziszene, waren damals zwischen 16 und 23 Jahre alt. Aber zwei der Täter, die hatten keine typische Neonazibiografie, einer wuchs in einer Solinger Handwerksfamilie auf und der andere kommt aus einer Arztfamilie. Was sagt Ihnen das?
Löhrmann: Das sagt, dass auch aufgeklärte Elternhäuser nicht verhindern können, dass ihre Kinder abdriften. Das zeigt, dass potenziell eine Ansteckungsgefahr besteht, das zeigt, dass fremdenfeindliche Gesinnung auch in der Mitte der Gesellschaft verankert ist. Das belegen ja auch Umfragen heute. Und das zeigt, wie wichtig Kinder- und Jugendarbeit ist, wie wichtig Erinnerungsarbeit ist, wie wichtig demokratische Partizipation ist, wie wichtig ist, dass der Staat klar sagt, ihr gehört hierzu, ihr habt einen Anspruch auf gleiche Rechte, und natürlich Mitmenschlichkeit im Zusammenleben, in der Zivilgesellschaft, in den Schulen eben auch gelebt und gepflegt wird.
Hatting: Ja, Frau Löhrmann, Sie sind heute Ministerin für Schule und Weiterbildung in Nordrhein-Westfalen. Inwiefern hat sich die Präventionsarbeit der Lehrer heute geändert, was ist anders als vor 20 Jahren?
Löhrmann: Ja, wir haben natürlich ganz viele Möglichkeiten. Es gibt ganz viele Gestaltungsmöglichkeiten, etwa was Projekttage angeht. Wir haben ein Programm, "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage", die Schule, meine Schule damals, wird heute Partner dieses Netzwerkes, damit verpflichten sich Schulen, jedes Jahr einen richtigen Projekttag zu dem Thema zu machen. Wir haben in Solingen eine Geschwister-Scholl-Schule, die Zeitzeugen einlädt, die den Namen der Geschwister Scholl lebt in ihrer Arbeit. Wir haben auch andere Schulen ohne Rassismus, an der Mildred-Scheel-Schule, einem Berufskolleg, ist das Mahnmal der Zivilgesellschaft und wird dort gepflegt.
Das heißt, es gibt ganz viele Möglichkeiten, nicht nur theoretisch das zu lernen, was wir uns wünschen, dass Kinder das in der politischen Bildung lernen, sondern wirklich auch selber etwas zu tun. Und ich glaube, aus dieser Kombination können Kinder stark werden. Weil starke Kinder, die Selbstvertrauen haben, natürlich weniger anfälliger sind, irgendwelchen Rattenfängern hinterherzulaufen, wie das möglicherweise auch bei den genannten Jugendlichen der Fall war, was Sie eben angesprochen haben.
Hatting: Ja, aber trotzdem ist es ja so, siehe NSU oder auch zum Beispiel die freien Kameradschaften, die in Nordrhein-Westfalen eine Hochburg haben, dass offensichtlich es immer noch nicht so richtig funktioniert. Wenn man sich zum Beispiel das Fazit des Vorsitzenden der Türkischen Gemeinde, Kenan Kolat, anhört, der sagt, seit Solingen hat sich nicht viel zum Positiven verändert!
Löhrmann: Es gibt verschiedene Stränge. Wir haben am Samstag gemeinsam diskutiert, Herr Kolat und ich, auch hier in Solingen in einer Veranstaltung, und natürlich stimmen alle zu, dass da, wo wir junge Menschen erreichen, bevor sie sozusagen sich in irgendeiner Weise rechten Gesinnungen anschließen, dass das das Allerbeste ist, wenn wir präventiv arbeiten.
Wir haben in Solingen aber auch Aussteigerprogramme, wir versuchen, an rechtsradikale Fanszenen heranzukommen, es sind einige Vereine auch verboten worden. Aber ganz klar ist, dass wir noch nicht am Ende sind, systematisch vorzugehen. Und die NSU-Morde haben ja gezeigt, dass der Staat und die staatlichen Institutionen teilweise sich mit schuldig gemacht haben durch Weggucken, durch einseitiges Ermitteln. Also, ich will das überhaupt nicht wegreden.
Und wir brauchen, wir haben immer noch kein kommunales Wahlrecht für lange hier lebende Menschen. Das hat der Solinger Stadtrat damals beschlossen und ich finde es beschämend, dass wir das nicht haben, dass wir keine doppelte Staatsbürgerschaft haben. Herr McAllister darf mit Stolz auf seine schottischen Wurzeln verweisen, Frau Genc musste ihre türkische Herkunft zumindest institutionell abgeben, damit sie deutsche Staatsbürgerin wird!
Hatting: Frau Löhrmann, finden Sie in diesem Zusammenhang eigentlich Konferenzen und Gipfel wie die zum Islam oder jetzt dem zur Integration, finden Sie, dass die viel bewirken, oder ist das Symbolpolitik mit Abnutzungserscheinung?
Löhrmann: Ich halte von diesen Gipfeln nichts, weil die Mühen der Ebenen, die tagtägliche Umsetzung und Veränderung von Rechtsetzung und des menschlichen Miteinanders, darauf kommt es an. Gipfel können etwas ins öffentliche, bundesweite Bewusstsein rücken, deswegen würde ich sagen, sie können auch sein. Aber die Umsetzung, die muss vor Ort, in den Ländern, im Deutschen Bundestag, in den Kommunalparlamenten und in der nachbarschaftlichen Zivilgesellschaft gelebt werden.
Hatting: Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildung in Nordrhein-Westfalen und stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes, ich danke Ihnen für das Gespräch!
Löhrmann: Gerne!
Hatting: Wie damals die Reaktion in der Türkei ausfiel, das können Sie um 9:07 Uhr bei uns im "Radiofeuilleton" hören, dann ist der Journalist zu Gast, der für die "Hürriyet" über den Brandanschlag und später auch den Prozess berichtet hatte.
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Deutschlandradio macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.