Die unauffälligen fleißigen Helfer
In Deutschland lebt rund eine Million Menschen ohne gültige Aufenthaltsgenehmigung. Viele von ihnen arbeiten tadellos und verhalten sich unauffällig. Fast so wie die berühmten Heinzelmännchen erledigen sie die Jobs, die kaum ein Deutscher machen will. Doch wegen ihres prekären Status sind sie ihren Arbeitgebern oftmals schutzlos ausgeliefert.
Das winzig kleine Zimmer ist schon allein mit dem Bett fast vollgestellt. Über dem Bett hat Sweta, die eigentlich ganz anders heißt, Fotos aufgehängt: Bilder von der Familie in der Heimat in Osteuropa, von ihrem Sohn, für den sie in Deutschland arbeiten geht und Bilder von ihr und ihren Kolleginnen. Sie in Zimmermädchenuniform im Hotel, als Kellnerin im Dirndl und als Kassiererin:
"Das war mein beste Job. Ich hab überhaupt nicht Verkäuferin gelernt, aber ich hab besser als die gelernten gewesen und dadurch die haben mich auch schwarz arbeiten lassen."
Meistens sind ihre Chefs begeistert von ihr, erzählt, Sweta selbstbewusst. Arbeiten könne sie so hart wie drei Deutsche zusammen. Dass sie putzen geht, ist ihr nicht anzusehen: Ihre Nägel sind blütenweiß manikürt, die Augenbrauen sorgfältig nachgezogen. Sweta achtet sehr auf ihr Äußeres. Eigentlich ist Sweta diplomierte Akademikerin. Aber weil sie ohne Papiere in Deutschland lebt, nutzt ihr das nichts. So ist sie froh um jeden Job. Selbst wenn es dabei nur drei Euro pro Stunde gibt.
"Heutige Zeit drei Euro bieten - das ist lächerlich, aber wir haben keine andere Chancen. Natürlich wir erledigen den Job, aber manchmal gibt es auch drei Euro, aber trotzdem die bezahlen auch nichts. Zum Beispiel Reinigungsfirmas. Alle Sachen erledigt. Und ruft doch an und dann sagt er: Tut mir leid junge Frau. Und tschüß!"
Seit zehn Jahren schon lebt Sweta ohne gültige Aufenthaltspapiere in Deutschland und schon oft haben ihre Arbeitgeber sie deswegen ausgenutzt. Einmal, als sie nach drei Monaten Arbeit als Haushaltshilfe auf ihren Lohn bestand, hat man sie sogar geschlagen:
"Ja, geschlagen aber richtig. Und wegen Geld ich warte immer öfter jeden Tag. Da ihren Tür stehen geblieben. Und ganz am Ende die haben: Wenn Sie jetzt sofort nicht gehst, wir rufen jetzt die Polizei. Natürlich ich habe Angst. Und bin ich gegangen. Das war hart. Das war richtig hart."
Hilflos dazustehen und keine Möglichkeit zu haben, sich zu wehren - das war für Sweta schlimm. Die Polizei zu rufen und ihren Arbeitgeber wegen Körperverletzung anzuzeigen, war für Sweta natürlich keine Option. Für sie blieb daher wieder einmal nur eins: Ihren Zorn und ihre Verletzung runterzuschlucken und zu schweigen.
"Das war mein beste Job. Ich hab überhaupt nicht Verkäuferin gelernt, aber ich hab besser als die gelernten gewesen und dadurch die haben mich auch schwarz arbeiten lassen."
Meistens sind ihre Chefs begeistert von ihr, erzählt, Sweta selbstbewusst. Arbeiten könne sie so hart wie drei Deutsche zusammen. Dass sie putzen geht, ist ihr nicht anzusehen: Ihre Nägel sind blütenweiß manikürt, die Augenbrauen sorgfältig nachgezogen. Sweta achtet sehr auf ihr Äußeres. Eigentlich ist Sweta diplomierte Akademikerin. Aber weil sie ohne Papiere in Deutschland lebt, nutzt ihr das nichts. So ist sie froh um jeden Job. Selbst wenn es dabei nur drei Euro pro Stunde gibt.
"Heutige Zeit drei Euro bieten - das ist lächerlich, aber wir haben keine andere Chancen. Natürlich wir erledigen den Job, aber manchmal gibt es auch drei Euro, aber trotzdem die bezahlen auch nichts. Zum Beispiel Reinigungsfirmas. Alle Sachen erledigt. Und ruft doch an und dann sagt er: Tut mir leid junge Frau. Und tschüß!"
Seit zehn Jahren schon lebt Sweta ohne gültige Aufenthaltspapiere in Deutschland und schon oft haben ihre Arbeitgeber sie deswegen ausgenutzt. Einmal, als sie nach drei Monaten Arbeit als Haushaltshilfe auf ihren Lohn bestand, hat man sie sogar geschlagen:
"Ja, geschlagen aber richtig. Und wegen Geld ich warte immer öfter jeden Tag. Da ihren Tür stehen geblieben. Und ganz am Ende die haben: Wenn Sie jetzt sofort nicht gehst, wir rufen jetzt die Polizei. Natürlich ich habe Angst. Und bin ich gegangen. Das war hart. Das war richtig hart."
Hilflos dazustehen und keine Möglichkeit zu haben, sich zu wehren - das war für Sweta schlimm. Die Polizei zu rufen und ihren Arbeitgeber wegen Körperverletzung anzuzeigen, war für Sweta natürlich keine Option. Für sie blieb daher wieder einmal nur eins: Ihren Zorn und ihre Verletzung runterzuschlucken und zu schweigen.