Die verlassene Zauberin
Wenn die amerikanische Krimi-Autorin Donna Leon von Georg Friedrich Händels Opern spricht, dann leuchten ihre Augen. Mühelos erinnert sie sich an jede wichtige Händel-Premiere, die sie in den letzten Jahren rund um den Globus besucht hat.
Bereits ihr erster Roman über den in Venedig ermittelnden Commissario Brunetti begann mit einem Mord im Opernhaus "La Fenice". Und im fünften Fall, "Acqua alta", ist es eine Beschwörungs-Arie aus der Händel-Oper "Alcina", mit der der Bösewicht La Capra charakterisiert wird.
Alcina, die unglückliche Zauberin aus Ludovico Ariosts mittelalterlichem Vers-Epos "Orlando furioso" (1532), hat unzählige Opernkomponisten des 17. und 18. Jahrhunderts inspiriert. Sie ist eine Frau, die ihre Anziehungskraft, ihre politische Macht und die Gunst ihrer zahlreichen Liebhaber allein durch magische Kräfte errungen hat. Als sie sich jedoch ernsthaft verliebt, verliert sie alles, nicht nur Jugend und Schönheit, auch Macht und Zauberkraft sind dahin, sie wird zum Menschen.
In der 1735 für London entstandenen Opera seria "Alcina" zeigt sich Händel auf dem Höhepunkt seiner musikalisch-psychologischen Kunst.
Donna Leon erläutert ihre Perspektive auf die Figur und erzählt, warum Alcina zu ihren Lieblingsopern gehört. Aufnahmen, die zwischen 1959 und 2009 entstanden sind, rücken einzelne Aspekte der Interpretationsgeschichte in den Blickpunkt.
Nicht zuletzt erlaubt der Focus auf Händels Oper "Alcina" auch einen Blick in Donna Leons eigene Werkstatt. Wie würde sie das Drama der Alcina literarisch anlegen, entwickeln und beenden, wenn Commissario Brunetti den Fall übernehmen sollte?
Alcina, die unglückliche Zauberin aus Ludovico Ariosts mittelalterlichem Vers-Epos "Orlando furioso" (1532), hat unzählige Opernkomponisten des 17. und 18. Jahrhunderts inspiriert. Sie ist eine Frau, die ihre Anziehungskraft, ihre politische Macht und die Gunst ihrer zahlreichen Liebhaber allein durch magische Kräfte errungen hat. Als sie sich jedoch ernsthaft verliebt, verliert sie alles, nicht nur Jugend und Schönheit, auch Macht und Zauberkraft sind dahin, sie wird zum Menschen.
In der 1735 für London entstandenen Opera seria "Alcina" zeigt sich Händel auf dem Höhepunkt seiner musikalisch-psychologischen Kunst.
Donna Leon erläutert ihre Perspektive auf die Figur und erzählt, warum Alcina zu ihren Lieblingsopern gehört. Aufnahmen, die zwischen 1959 und 2009 entstanden sind, rücken einzelne Aspekte der Interpretationsgeschichte in den Blickpunkt.
Nicht zuletzt erlaubt der Focus auf Händels Oper "Alcina" auch einen Blick in Donna Leons eigene Werkstatt. Wie würde sie das Drama der Alcina literarisch anlegen, entwickeln und beenden, wenn Commissario Brunetti den Fall übernehmen sollte?