Die Wurmkiste

Öko-Experiment für Tierfreunde

Sohn Otto hilft bei den Experimenten mit der Wurmkiste.
Sohn Otto hilft bei den Experimenten mit der Wurmkiste. © Deutschlandradio / Matthias Finger
Von Matthias Finger |
Wohin mit dem Biomüll? Ab in die Wurmkiste! So ein Kleinkomposter für die Wohnung ist schnell zusammengebaut. Schwieriger ist es allerdings, die Würmer in ihrer neuen Behausung korrekt anzusiedeln.
Eine so genannte Wurmkiste, in der Würmer den Bio-Müll in Kompost verwandeln, lässt sich einfach und kostengündig selbst herstellen. Unser Reporter Matthias Finger hat es ausprobiert:
"Ich habe mir einfach im Netz ein paar Tutorials angeschaut und bin ab in den Baumarkt. Dort habe ich auch gleich zwei Plastikeimer gefunden, die man schön ineinander stapeln kann. Und dann bleibt dazwischen so ein bisschen Luft – so ein Zentimeter – da kann die Flüssigkeit reinlaufen, die die Würmer produzieren, damit sie nicht ertrinken."
Dazu kaufte er 20 Riesen Rotwürmer, die allerdings ein bisschen überfordert waren. Denn richtig gut funktionieren Wurmkisten erst ab 1000 Würmer aufwärts, wie Finger später erfährt.

"Kein Wurm ist abgehauen"

Er probiert also in einem zweiten Versuch eine - sehr viel teurere - vorproduzierte Wurmkiste aus. "Wenn die erstmal am Laufen ist, passen da so zwei Kilo Bio-Abfall pro Woche rein", erläutert er in unserem Programm.
Sein Fazit: Kein Wurm ist abgehauen und die Kiste stinke auch nicht. Allerdings mache so eine Wurmkiste Arbeit. Der Besitzer habe Verantwortung für Tiere, müsse sich ins Thema einarbeiten und Bio-Abfälle unter Umständen vorm Entsorgen hechseln. Dafür gibt es dann allerdings irgendwann gratis Komposterde.
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