Die Zeitzeugen
Im Verlauf des Themenabends kommen Zeitzeugen zu Wort, die von Landeskorrespondenten des Deutschlandradios befragt wurden. Es sind nicht prominente 68er aus den Zentren des Geschehens, sondern Menschen, die einen jeweils ganz eigenen Bezug zu den Ereignissen hatten, im Westen und im Osten Deutschlands. Zufällig ausgewählt, sind Ihre Aussagen doch ein Kaleidoskop des Jahres 1968, in dem alles möglich schien.
Den Gesprächen lag folgender Fragenkatalog zugrunde:
- Was haben Sie damals an Ihrem Wohnort gemacht?
- Wie haben Sie die Vorgänge in den Zentren der Revolte - zum Beispiel Berlin und Frankfurt - beobachtet und beurteilt?
- Wie sind die Vorgänge generell in der Provinz rezipiert worden?
- Wie wurde der Vietnam-Krieg wahrgenommen und darauf reagiert?
- Wie wurde der Einmarsch in Prag wahrgenommen und darauf reagiert?
Dies sind die einzelnen Zeitzeugen - mit Angabe ihrer damaligen Tätigkeit, ihrem damaligen Wohnort und jeweils einer ihrer Aussagen:
Claus-Peter Zeitinger, Student, Frankfurt am Main: Wenn ich manchmal gefragt werde, wann ich geboren bin, dann sage ich: 68. MP3-Audio
Heinrich Kalbfuss, Journalist, Saarbrücken: Vielleicht haben wir ein bisschen, ein kleines bisschen daran mitgewirkt, dass sich das politische Bewusstsein in der Bundesrepublik verändert hat. MP3-Audio
Bernd Rolle, Student, Jena: Diese Gesellschaftsmodelle, die da im Westen und West-Berlin hochgekommen sind, das war alles für uns nicht tauglich. MP3-Audio
Henning Höppner, Schüler, Sylt: Man wollte sich total unterscheiden von den Erwachsenen oder auch von den Schülerjahrgängen, die man vorher kannte. MP3-Audio
Reiner Dankert, Lehrling, Rostock: Man kriegte gleich richtig Ärger und das ist dann auch eine Folge dieser 68er Ereignisse. MP3-Audio
Kurt Holl, Student, Köln: Sie müssen sich mal vorstellen, wie wir rumliefen. Wir liefen immer noch mit Anzug und Krawatte rum. MP3-Audio
Hagen Kluck, Journalist, Reutlingen: Wenn es das nicht gegeben hätte, würde ich mich wahrscheinlich gar nicht für Politik interessieren, zumindest nicht so intensiv. MP3-Audio
Peter Denker, Schiffbauer, Rostock: Die Leute haben selber gesagt, es wird Zeit etwas zu ändern in diesem System. MP3-Audio
Fred Binder, Student, Tübingen: Von den, ich glaub, 12.000 Studenten waren hier, waren vielleicht 2000, die Macher waren. MP3-Audio
Bernd Eisenfeld, Finanzökonom, Halle: Es ging nur um Machtsicherung, um Privilegien-Sicherung und nicht um Demokratie und Sozialismus im menschlichen Sinne. Es ging um die Machtabsicherung, koste es, was es wolle. MP3-Audio
- Was haben Sie damals an Ihrem Wohnort gemacht?
- Wie haben Sie die Vorgänge in den Zentren der Revolte - zum Beispiel Berlin und Frankfurt - beobachtet und beurteilt?
- Wie sind die Vorgänge generell in der Provinz rezipiert worden?
- Wie wurde der Vietnam-Krieg wahrgenommen und darauf reagiert?
- Wie wurde der Einmarsch in Prag wahrgenommen und darauf reagiert?
Dies sind die einzelnen Zeitzeugen - mit Angabe ihrer damaligen Tätigkeit, ihrem damaligen Wohnort und jeweils einer ihrer Aussagen:
Claus-Peter Zeitinger, Student, Frankfurt am Main: Wenn ich manchmal gefragt werde, wann ich geboren bin, dann sage ich: 68. MP3-Audio
Heinrich Kalbfuss, Journalist, Saarbrücken: Vielleicht haben wir ein bisschen, ein kleines bisschen daran mitgewirkt, dass sich das politische Bewusstsein in der Bundesrepublik verändert hat. MP3-Audio
Bernd Rolle, Student, Jena: Diese Gesellschaftsmodelle, die da im Westen und West-Berlin hochgekommen sind, das war alles für uns nicht tauglich. MP3-Audio
Henning Höppner, Schüler, Sylt: Man wollte sich total unterscheiden von den Erwachsenen oder auch von den Schülerjahrgängen, die man vorher kannte. MP3-Audio
Reiner Dankert, Lehrling, Rostock: Man kriegte gleich richtig Ärger und das ist dann auch eine Folge dieser 68er Ereignisse. MP3-Audio
Kurt Holl, Student, Köln: Sie müssen sich mal vorstellen, wie wir rumliefen. Wir liefen immer noch mit Anzug und Krawatte rum. MP3-Audio
Hagen Kluck, Journalist, Reutlingen: Wenn es das nicht gegeben hätte, würde ich mich wahrscheinlich gar nicht für Politik interessieren, zumindest nicht so intensiv. MP3-Audio
Peter Denker, Schiffbauer, Rostock: Die Leute haben selber gesagt, es wird Zeit etwas zu ändern in diesem System. MP3-Audio
Fred Binder, Student, Tübingen: Von den, ich glaub, 12.000 Studenten waren hier, waren vielleicht 2000, die Macher waren. MP3-Audio
Bernd Eisenfeld, Finanzökonom, Halle: Es ging nur um Machtsicherung, um Privilegien-Sicherung und nicht um Demokratie und Sozialismus im menschlichen Sinne. Es ging um die Machtabsicherung, koste es, was es wolle. MP3-Audio