Die zwei Seiten des Blattes
Seit Jahrhunderten kaut die bolivianische Urbevölkerung Koka-Blätter. Für sie ist die Pflanze Heilmittel und Mittel gegen Hunger, Durst und Müdigkeit. Koka wurde angebaut und auf heimischen Märkten verkauft. Erst mit ihrer Karriere als Rohstoff zur Herstellung von Kokain kam die Pflanze in Verruf.
Um die Herstellung und den Handel mit der Droge einzudämmen, wird der Koka-Anbau inzwischen auch in Bolivien nur noch in begrenztem Umfang erlaubt. Damit wurde aber auch die Lebensgrundlage vieler Koka-Bauern vernichtet. Jetzt hoffen sie auf Unterstützung durch Evo Morales, den neuen Präsidenten und einstigen Anführer der Koka-Bauern.
Weiteres Thema: Gefangen in der Gewalt - Kolumbiens unerklärter Krieg
Von Gottfried Stein
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