Was macht der Berlinale-Direktor im Sommer?
Dieter Kosslick ist als Direktor der Berlinale eine der einflussreichsten Persönlichkeiten im internationalen Filmgeschäft. In der Sendung "Im Gespräch" gibt er Einblicke in seinen Alltag abseits des Trubels der Filmfestspiele.
Kosslick ist nicht nur der Chef der Berlinale, sondern auch ein leidenschaftlicher Koch, Aktivist für die Slow-Food-Bewegung, Co-Autor eines Buchs über Bagels, Anhänger von Schulgärten, Freund von gut gemachten Büchern - und sehr viel mehr.
"Es ist wirklich ein Zirkus und man muss da auch ein Zampano sein", sagte Dieter Kosslick, Direktor der Berlinale über sein Aufgabenfeld. Ein Festivaldirektor habe alle Macht, die er vor allem für die Gestaltung des Programms nutzen sollte. "Mein Job, wenn ich das mal so salopp sagen darf, unterscheidet sich aber ein bisschen von meinen Kollegen in Venedig oder in Cannes", sagte Kosslick.
"Wir wollen Weltpremieren"
Er sei zusätzlich auch noch Geschäftsführer der Berlinale. Das heißt, er müsse das künstlerische Programm im Auge behalten und dafür Sorge tragen, dass die Kasse stimmt. "Von daher hat man sehr viel Macht", sagte er. Zu seinen Aufgaben zwischen den Festivals gehöre es auch, in andere Länder zu fliegen und Filmemacher zu treffen.
"Ich versuche sie zu überzeugen, dass ihre Filme, dass die Kurzfassung nächstes Jahr auf der Berlinale zeigen und wenn es geht als Weltpremiere." Das sei das Entscheidende, sagte Kosslick, dass der Film zum ersten Mal in Berlin gezeigt werde. "Wir wollen Weltpremieren."
Die Sendung ist eine Wiederholung vom 12. September 2014