"Digital News Report": Sorgen um Falschnachrichten im Internet

    Auf einem Bildschirm spricht ein computergeneriertes Abbild des realen Sprechers Qiu Hao die Nachrichten des Staatsmedium Xinhua. Das Foto stammt von der World Internet Conference in der ostchinesischen Stadt Wuzhen, nahe Shanghai.
    Im chinesischen Staatsmedium Xinhua hat man bereits mit einem virtuellen Abbild eines Nachrichtensprechers experimentiert. Weltweit stößt KI im Newsbereich noch mehrheitlich auf Skepsis. © picture-alliance / dpa / MAXPPP
    Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz erstellte Nachrichten rufen bei vielen Menschen Unwohlsein hervor. Das zeigt der neue Digital News Report der britischen Denkfabrik Reuters Institute for the Study of Journalism.Dafür wurden fast 100.000 Menschen in 47 Ländern befragt. Demnach halten es knapp zwei Drittel für sehr oder eher wichtig, dass Redaktionen transparent kommunizieren, wie Nachrichten entstehen. Die Zahl derjenigen, die sich um Falschnachrichten im Internet Sorgen machen, stieg leicht auf fast 60 Prozent. In Südafrika und den USA war es ein deutlich höherer Anteil, dort stehen demnächst Wahlen an. Gleichzeitig nutzen viele der Befragten das Internet und soziale Medien als Informationsquelle: In Deutschland sind es der Studie zufolge fast zwei Drittel, bei den 18- bis 34-Jährigen sogar gut 70 Prozent. Tiktok spielt dabei hierzulande kaum eine Rolle: Nur drei Prozent gaben an, die Plattform für Nachrichten zu nutzen. Für Nachrichten im Netz bezahlt hat in Deutschland nur jeder oder jede Zehnte der Befragten.