Digitale Hermannsschlacht
Bei den diesjährigen Kleist-Festtagen in Frankfurt an der Oder dreht sich alles um den Namenspatron, an dessen 200. Todestag erinnert wird. Die Theatergruppe Rimini-Protokoll hat Heinrich von Kleists Hermannsschlacht auf die Bühne gebracht - und digital vernetzt.
Die Gruppe habe sich bei Kleists Drama vor allem für das Thema des Freiheitskampfes interessiert, sagt Daniel Wetzel, Mitglied von Rimini-Protokoll. In ihrer Inszenierung hätten sie das Sujet auf die Gegenwart übertragen: "Wir schauen auf Freiheitsimpulse und Freiheitsbewegungen des 20. und 21. Jahrhunderts", sagt Wetzel. Erlebnisse vom Tahrir-Platz in Kairo würden ebenso in das Stück mit einfließen wie Berichte von einer Frau, die das Massaker von Srebrenica während des Bosnienkriegs in den 1990er-Jahren überlebt hat.
Auch das Internet spiele in dem Stück eine große Rolle. Ein Performer würde nicht auf der Bühne, sondern per Web in das Stück eingebunden. Die Vorlage Kleists tauche in dem Stück nur in "vereinzelten Sätzen" auf, so Wetzel.
Sie können das vollständige Gespräch mit Daniel Wetzel mindestens bis zum 20.03.2012 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Angebot hören.
Auch das Internet spiele in dem Stück eine große Rolle. Ein Performer würde nicht auf der Bühne, sondern per Web in das Stück eingebunden. Die Vorlage Kleists tauche in dem Stück nur in "vereinzelten Sätzen" auf, so Wetzel.
Sie können das vollständige Gespräch mit Daniel Wetzel mindestens bis zum 20.03.2012 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Angebot hören.