Dinosaurier-Name als Hommage an Künstler Cervantes und Saura

    Portrait von Miguel de Cervantes Saavedra (1547-1615). Collection of Real Academia de la Historia, Madrid. (Fine Art Images/Heritage Images)
    Miguel de Cervantes, Autor des Romans "Don Quijote". Der Figur einer riesigen Königin in dem Buch gab Cervantes den Namen "Pintiquiniestra". © picture alliance / Heritage Images / Fine Art Images
    "Pintiquiniestra" - so heißt die Figur einer riesigen Königin aus dem wohl berühmtesten Buch der spanischen Literatur: "Don Quijote" von Miguel de Cervantes. "Pintiquiniestras - Serie von Liebesgigantinnen" ist aber auch der Titel mehrerer Lithografien des spanischen Künstlers Antonio Saura. Die Werke beider Persönlichkeiten - Cervantes und Saura - verbindet und würdigt ein Forschungsteam nun auf seine Weise: Es hat einem in Spanien neu entdeckten Langhals-Dinosaurier den Namen "Qunkasaura pintiquiniestra" gegeben. Die Art war bislang in Europa unbekannt. Das Tier sei ein Gigant auf der iberischen Halbinsel gewesen, etwa 20 Meter lang und 15 Tonnen schwer. Die Fachleute beschreiben ihn im Fachblatt "Nature Communications Biology". Demnach lebte der langhalsige Pflanzenfresser vor etwa 75 Millionen Jahren. Seine Fossilien wurden rund 200 Kilometer südöstlich von Madrid entdeckt, in der Provinz Cuenca. Daher kommen die ersten beiden Silben in der Bezeichnung "Qunkasaura pintiquiniestra". Und "saura" spielt nicht nur auf den gleichnamigen Maler an, sondern auch auf das lateinische Wort für Eidechse.