Dirigent und Komponist in einer Person
Christian Josts Arbeiten sind Klang-Odysseen, die sich sowohl des atonalen wie des tonalen Tonspektrums bedienen. Als "eine der wunderbarsten Versinnbildlichungen der menschlichen Existenz" versteht der 1963 in Trier geborene, maßgeblich in Köln und San Francisco ausgebildete und heute in Berlin lebende Komponist seine Solokonzerte.
Sie haben assoziative Titel wie das 1997 uraufgeführte "TiefenRausch" für Violine und Orchester. In der "CocoonSymphonie" von 2003/04 führt eine magisch-phantastische Reise über die Stationen "Zustand", "Flucht", "FreiRäume", "R.E.M." und "Erschütterung" ins Innere des Menschen. 2008 brachten Aalto-Theater und Grillo Theater gemeinsam Josts Oper "Die arabische Nacht" zur Uraufführung.
Ludwig van Beethoven zeichnet in der "Coriolan"-Ouvertüre nach dem Trauerspiel des österreichischen Schriftstellers Heinrich Joseph von Collin die dramatischen Auseinandersetzungen um den römischen Titelhelden.
Eigentlich der zweite Satz eines Streichquartetts, wurde das "Adagio for Strings" des Amerikaners Samuel Barber in seiner orchestralen Version seit der Uraufführung 1938 zu einem der populärsten, aber auch vielfach missverstandenen Stücke des 20. Jahrhunderts. Auf ihren Europa-Reisen hatten Musiker wie Aaron Copland und eben auch Barber den ästhetischen Widerstreit zwischen einer (eher bürgerlichen) atonalen Avantgarde und einer (eher sozialistisch geprägten) der Tonalität verhafteten, leichter verständlichen "Arbeitermusik" kennengelernt. Eine zutiefst amerikanische, von breiten Schichten des Volkes getragene Musik war durchaus das Ziel dieser amerikanischen jeunesse bohèmienne. Und dieses Ziel schien nur mit einer stark retrospektiven, tonalen Schreibweise erreichbar.
www.essener-philharmoniker.de
Live aus der Philharmonie Essen
Samuel Barber
Adagio for Strings op. 11
Christian Jost
"TiefenRausch", Konzert für Violine und Orchester
ca. 20:50 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Ludwig van Beethoven
Ouvertüre "Coriolan” c-Moll op. 62
Christian Jost
"CocoonSymphonie – Fünf Stationen einer Reise in das Innere”
für großes Orchester
Viviane Hagner, Violine
Essener Philharmoniker
Leitung: Christian Jost
Ludwig van Beethoven zeichnet in der "Coriolan"-Ouvertüre nach dem Trauerspiel des österreichischen Schriftstellers Heinrich Joseph von Collin die dramatischen Auseinandersetzungen um den römischen Titelhelden.
Eigentlich der zweite Satz eines Streichquartetts, wurde das "Adagio for Strings" des Amerikaners Samuel Barber in seiner orchestralen Version seit der Uraufführung 1938 zu einem der populärsten, aber auch vielfach missverstandenen Stücke des 20. Jahrhunderts. Auf ihren Europa-Reisen hatten Musiker wie Aaron Copland und eben auch Barber den ästhetischen Widerstreit zwischen einer (eher bürgerlichen) atonalen Avantgarde und einer (eher sozialistisch geprägten) der Tonalität verhafteten, leichter verständlichen "Arbeitermusik" kennengelernt. Eine zutiefst amerikanische, von breiten Schichten des Volkes getragene Musik war durchaus das Ziel dieser amerikanischen jeunesse bohèmienne. Und dieses Ziel schien nur mit einer stark retrospektiven, tonalen Schreibweise erreichbar.
www.essener-philharmoniker.de
Live aus der Philharmonie Essen
Samuel Barber
Adagio for Strings op. 11
Christian Jost
"TiefenRausch", Konzert für Violine und Orchester
ca. 20:50 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Ludwig van Beethoven
Ouvertüre "Coriolan” c-Moll op. 62
Christian Jost
"CocoonSymphonie – Fünf Stationen einer Reise in das Innere”
für großes Orchester
Viviane Hagner, Violine
Essener Philharmoniker
Leitung: Christian Jost