Diskussion um "Creole"-Wettbewerb

Weltmusik nicht förderwürdig?

Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Kultur bei der zweitägigen Bundeskonferenz "creole2day" in Karlsruhe. Das Foto zeigt Rolf Graser (v.l.), Katrin Werlich, Andreas Bialas, Prof. Dr. Jürgen Hardeck und Prof. Tiago de Oliveira.
Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Kultur bei der zweitägigen Bundeskonferenz "creole2day" in Karlsruhe. © Winfried Reinhardt
Von Dagmar Golle |
Die Weltmusik in Deutschland zu fördern hat sich der bundesweite "Creole"-Wettbewerb zum Ziel gesetzt. Knapp 400 Bands sind dort seit 2006 angetreten. Doch inzwischen fehlen Fördergelder. "Creole – eine Szene ohne Anerkennung?" Diese Frage wurde nun in Karlsruhe diskutiert.
"Creole", so ist es auf der Webseite des deutschen Global Music Contest zu lesen, "ist das musikalische Spiegelbild Deutschlands im 21. Jahrhundert." Soweit so gut. Unter dem Namen "Creole" sollte mit dem bundesweiten Wettbewerb die Weltmusik in Deutschland gefördert werden. Seit 2006 sind in den bislang vier erfolgreichen Runden knapp 400 Bands mit circa 2000 Musikern angetreten.
Eine durchweg positive Resonanz? Keineswegs. Denn was durchaus vielversprechend begann, gerät nun ins Stocken. Erstes öffentliches Alarmsignal war 2014 die kurzfristige Verlegung des 4. Creole-Bundesfinales von Hannover zum Weltmusik-Festival TFF nach Rudolstadt – aus Kostengründen. Denn die Fördergelder bleiben aus.
"Creole – eine Szene ohne Anerkennung?" Diese Frage diskutierten am vergangenen Freitag und Samstag Vertreter von Kultur, Politik, Musik und Medien aus ganz Deutschland in Karlsruhe.
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