DJV ehrt iranische Journalistin Niloofar Hamedi

    Zwei junge Frauen mit Kopftuch - die Journalistinnen Niloofar Hamedi (li) und Elahe Mohammad (re) - sie haben den Fall der Kurdin Jina Mahsa Amini publik gemacht. Nun sind beide im Teheraner Evin-Gefängnis in Haft
    Die Journalistinnen Niloofar Hamedi (li) und Elahe Mohammad (re) haben den Fall der Kurdin Jina Mahsa Amini publik gemacht. Nun sind beide im Teheraner Evin-Gefängnis in Haft © picture alliance / abaca / SalamPix
    Die im Iran inhaftierte Journalistin Niloofar Hamedi wird wegen ihrer Berichterstattung über die Kurdin Jina Mahsa Amini mit der Feder für die Pressefreiheit geehrt. Der Deutsche Journalistenverband Hessen teilte zur Begründung mit, Hamedi habe das Schicksal der 22-jährigen Iranerin Mahsa Amini publik gemacht. Amini starb im Polizeigewahrsam, nachdem sie wegen eines angebliches Verstoßes gegen Kleidungsvorschriften in der Islamischen Republik festgenommen worden war. Im Iran gab es daraufhin monatelang Proteste. Das islamische Regime ging mit massiver Gewalt gegen die Protestierenden vor.
    Den Angaben zufolge droht Hamedi im Iran die Todesstrafe. Mit der Feder für die Pressefreiheit werden zu Unrecht inhaftierte oder verfolgte Journalistinnen und Journalisten ausgezeichnet. Der DJV Hessen verleiht sie jährlich am 3. Mai, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit.