DLA in Marbach bekommt Nachlass-Rest von Schriftsteller Christoph Meckel

Der schriftliche und auch künstlerische Nachlass des Schriftstellers Christoph Meckel wird nun vollständig im Deutschen Literaturarchiv (DLA) Marbach aufbewahrt und ausgewertet. Einen ersten Teil hatte der vor zwei Jahren gestorbene Meckel bereits im Jahr 2012 als sogenannten Vorlass übergeben, weitere Hunderte von Gedichtbänden besitzt die Stiftung Lyrik Kabinett in München. Das Archiv des "Malerpoeten" enthält Manuskripte und Vorarbeiten zu seinen Büchern sowie Korrespondenzen, etwa mit Jurek Becker, Hans Magnus Enzensberger oder Christa Wolf, wie das DLA mitteilte. Der jetzt übernommene Teil vervollständige nicht nur die Korrespondenzen, darunter zahlreiche besonders schöne Malbriefe, Familienbriefe sowie die Briefe seines Vaters Eberhard Meckel an seine Mutter aus den NS-Jahren, teilte das DLA mit. Er erlaube auch einen genauen Blick auf Meckel als bildenden Künstler. Meckels Werk umfasst rund 60 Bücher. Sein Leben lang kombinierte der im Alter von 84 Jahren gestorbene Künstler Dichtung und Grafik.