documenta 15: Staatsanwaltschaft Frankfurt verwirft Beschwerden

    Vor Säulen am Fridericianum in Kassel hängt ein Poster der Documenta 15.
    Die letzte Documenta 15 hat wegen Antisemitismusvorwürfen für viel Aufregung und erbitterte Diskussionen gesorgt. © Getty Images / Thomas Lohnes
    Die Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt am Main hat die Entscheidung der Staatsanwaltschaft Kassel bestätigt, keine Ermittlungsverfahren gegen Verantwortliche und Künstler der documenta 15 in Kassel wegen Volksverhetzung und Beleidigung aufzunehmen. Die Kasseler Entscheidung entspreche "dem Sach- und Rechtsstand", sagte ein Sprecher auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes. Vertreter jüdischer Institutionen sowie Nachfahren von Holocaustopfern hatten im Zusammenhang mit Werken, die bei der documenta 15 im Jahr 2022 gezeigt worden waren, Anzeige erstattet. Dabei ging es um den Vorwurf, dass einzelne Kunstwerke einen antisemitischen beziehungsweise volksverhetzenden Charakter hätten. Die Anzeigen richteten sich gegen die für die Werke verantwortlichen Künstler sowie Verantwortliche der documenta 15 und der Politik. Antisemitismusvorwürfe gab es vor allem gegen das Großgemälde "Peoples Justice" des Künstlerkollektivs "Taring Padi", das zunächst mit schwarzen Tüchern verhängt und später abgebaut wurde.