documenta: Abschlussbericht zur Organisationsstruktur liegt vor

Nach den Antisemitismus-Vorfällen auf der Kasseler Kunstausstellung documenta liegt ein Abschlussbericht mit Empfehlungen vor. Diese betreffen die Führungsstruktur sowie die Ablauf- und Aufbauorganisation, wie die gemeinnützige Gesellschaft documenta und das Museum Fridericianum mitteilten. Ziel sei die Etablierung von wirkungsvollen Maßnahmen gegen Antisemitismus und andere Formen gruppenspezifischer Menschenfeindlichkeit bei vollständigem Schutz der Kunstfreiheit, hieß es. Zu den 22 Empfehlungen zählt den Angaben zufolge, für die Gesellschaft und die Künstlerische Leitung jeweils Verhaltenskodexe festzuschreiben. Zudem sollte ein wissenschaftlicher Beirat gegründet werden, der ein Mitspracherecht im Aufsichtsrat bekommt. Im vergangenen Jahr war die documenta bereits in der Vorbereitungsphase von Antisemitismusvorwürfen überschattet worden.