Döring: Projekt "50 plus" ist "viel zu undifferenziert"
Schleswig-Holsteins Minister für Justiz, Arbeit und Europa, Uwe Döring, hat das Projekt "50 plus" von Bundesarbeitsminister Franz Müntefering kritisiert. Das Projekt sei gut gemeint, aber "viel zu undifferenziert", sagte der SPD-Politiker. Kein Unternehmen würde einen älteren Arbeitslosen nur wegen des gezahlten Zuschusses einstellen.
Ein solches Programm werde nur funktionieren, wenn die Arbeitslosen den Bedürfnissen der Unternehmen entsprechend vermittelt werden könnten, betonte er.
Wörtlich sagte Döring: "Wichtig bei all diesen Programmen ist, dass wir eine Passgenauigkeit herstellen. Man muss Vermittler haben - und das können nicht die Arbeitsgemeinschaften allein sein - die mit den Betrieben und den Arbeitslosen zusammen so etwas gemeinsam aufbauen."
Es müsse für eine bestimmte Stelle in einem bestimmten Betrieb ein passender Arbeitsloser gefunden werden. "Dann funktioniert das auch", sagte Döring.
In den Unternehmen müsse ein Bewusstseinswandel stattfinden, mahnte der SPD-Politiker an. Über Jahrzehnte habe auch die Politik dafür gesorgt, dass Arbeitnehmer möglichst früh aus dem Arbeitsprozess ausscheiden, in der Hoffnung, für junge Menschen neue Arbeitsplätze zu schaffen. So hätten in Deutschland nur noch 39 Prozent der Menschen über 55 Jahren Arbeit, in Dänemark seien es 61 Prozent, in Schweden gar 69 Prozent: "Viele der Unternehmen kommen gar nicht auf die Idee, sich auch in diesem Bereich wieder an ältere Arbeitslose zu wenden."
Döring kritisierte die Neustrukturierung der Arbeitsvermittlung. Die Menschen seien zwar engagiert, doch seien die Strukturen zu komplex. So gebe es Arbeitsgemeinschaften mit "fünf und mehr Personalräten". "Bis die dort zu einer Entscheidung kommen, dauert es ewig lang. Das heißt, die Arbeitsgemeinschaften beschäftigen sich in Teilen mehr mit sich selbst, als mit der eigentlichen Aufgabe, der Vermittlung. Das kann so eigentlich nicht akzeptiert werden", sagte der SPD-Politiker.
Wörtlich sagte Döring: "Wichtig bei all diesen Programmen ist, dass wir eine Passgenauigkeit herstellen. Man muss Vermittler haben - und das können nicht die Arbeitsgemeinschaften allein sein - die mit den Betrieben und den Arbeitslosen zusammen so etwas gemeinsam aufbauen."
Es müsse für eine bestimmte Stelle in einem bestimmten Betrieb ein passender Arbeitsloser gefunden werden. "Dann funktioniert das auch", sagte Döring.
In den Unternehmen müsse ein Bewusstseinswandel stattfinden, mahnte der SPD-Politiker an. Über Jahrzehnte habe auch die Politik dafür gesorgt, dass Arbeitnehmer möglichst früh aus dem Arbeitsprozess ausscheiden, in der Hoffnung, für junge Menschen neue Arbeitsplätze zu schaffen. So hätten in Deutschland nur noch 39 Prozent der Menschen über 55 Jahren Arbeit, in Dänemark seien es 61 Prozent, in Schweden gar 69 Prozent: "Viele der Unternehmen kommen gar nicht auf die Idee, sich auch in diesem Bereich wieder an ältere Arbeitslose zu wenden."
Döring kritisierte die Neustrukturierung der Arbeitsvermittlung. Die Menschen seien zwar engagiert, doch seien die Strukturen zu komplex. So gebe es Arbeitsgemeinschaften mit "fünf und mehr Personalräten". "Bis die dort zu einer Entscheidung kommen, dauert es ewig lang. Das heißt, die Arbeitsgemeinschaften beschäftigen sich in Teilen mehr mit sich selbst, als mit der eigentlichen Aufgabe, der Vermittlung. Das kann so eigentlich nicht akzeptiert werden", sagte der SPD-Politiker.