Die Dokumentation "Camping – Die Geschichte einer Leidenschaft" ist in der Mediathek von Arte zu finden.
Freiheit mit Sicherheitshängematte
06:22 Minuten
Frische Luft, einfaches Leben: So war das Campen früher. Heutzutage seien Campingplätze "wahre Wellnessoasen", sagt Heike Nikolaus. In ihrem Dokumentarfilm zeigt sie, wie sich der Urlaub in freier Natur verändert hat.
Dosenravioli, Mücken, Hitze, Nässe oder Kälte im Zelt: Das mögen früher Begleiterscheinungen beim Campen gewesen sein. Heutzutage geht es komfortabler zu. So gibt es außergewöhnlich luxuriöse Wohnmobile, und auch die Campingplätze haben sich stark verändert: "Das sind heute wahre Wellnessoasen", sagt die Regisseurin Heike Nikolaus. Man könne Massagen buchen, es gebe große Restaurants und auch die sanitären Anlagen genügten "dem höchsten Standard".
Für ihren Dokumentarfilm "Camping - Die Geschichte einer Leidenschaft" hat Nikolaus in vielen Archiven gewühlt, auch von Privatpersonen. Ein "Wahnsinnsfund" sei das Material einer Familie aus den 1930er-Jahren gewesen, berichtet sie. "Tolle Zeitdokumente" seien das, die fast noch nie gezeigt wurden.
Unterwegs und ein bisschen daheim
Bei den Aufnahmen könne man sehen, wie die Menschen mit ihrem Kaffeeservice vor dem Wohnwagen saßen. Unterwegs zu sein und doch "ein bisschen daheim": So beschreibt die Filmemacherin die Essenz des Campens. "Man ist umgeben mit seinen eigenen Sachen im Wohnmobil." Anders als in einem Hotel müsse man auch nicht ständig alles zusammenräumen. "Das ist Freiheit, aber mit einer Sicherheitshängematte."
(bth)