Dokumentarfilm

"Seine Mission erhält ihn am Leben"

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Chefankläger und Kämpfer für Gerechtigkeit: Über Benjamin Ferencz kommt jetzt ein Dokumentarfilm in die Kinos. © picture alliance / dpa
Ullabritt Horn im Gespräch mit Vladimir Balzer |
Er war Chefankläger bei den Nürnberger Prozessen, bis heute ist die Gerechtigkeit Antrieb für den Juristen Benjamin Ferencz. Ullabritt Horn widmet dem 94-Jährigen mit "Law not War" ein filmisches Porträt.
Als Sohn osteuropäischer Migranten in New York aufgewachsen, kam Benjamin Ferencz als Soldat zurück nach Europa. In Konzentrationslagern sicherte er Beweise und Unterlagen. So wurde er Chefankläger bei den Nürnberger Prozessen.
In Ullabritt Horns Film spricht er über diese Zeit ebenso wie über seinen jahrzehntelangen und schließlich erfolgreichen Einsatz für einen Internationalen Strafgerichtshof. Der Film zeigt den kühlen Juristen, der für Gerechtigkeit kämpft und dabei auch Rückschläge erlebt. Man erlebt Ferencz aber auch sehr emotional, denn dieser Kampf ist Ferencz' Lebensgeschichte und sein persönlicher Antrieb.
"Die Gefühle lässt er eigentlich nicht so oft nach außen kommen, damit hatte ich nicht gerechnet", sagt Regisseurin Horn, die über eine provokante Rede auf Ferencz aufmerksam geworden war.
"Benjamin Ferencz ist ein Mensch voller Begeisterung", erklärt Fatou Bensouda, Chefanklägerin des Internationalen Strafgerichtshofs in dem Film – und die braucht man wohl auch, um so lange und ausdauernd für ein Ziel zu kämpfen.
"Law not War" hatte am 05. Mai in Nürnberg Premiere und ist dort im Filmhaus im KunstKulturQuartier zu sehen.
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