Dokumentarfilm "Sur l'Adamant" gewinnt bei Berlinale den Goldenen Bären
Der Dokumentarfilm "Sur l'Adamant" des französischen Regisseurs Nicolas Philibert hat bei der diesjährigen Berlinale den Goldenen Bären für den besten Film gewonnen. Er handelt von einer auf der Seine in Paris schwimmenden Tagesklinik, in der Menschen mit psychischen Problemen behandelt werden. Den Silbernen Bären für die beste schauspielerische Leistung in einer Hauptrolle erhielt die achtjährige Spanierin Sofía Otero. Sie spielt in "20.000 Species of Bees" ein Kind, das auf der Suche nach seiner geschlechtlichen Identität ist. Der Silberne Bär für die beste darstellerische Leistung in einer Nebenrolle ging an die österreichische Schauspielerin Thea Ehre für den Film "Bis ans Ende der Nacht". Auch zwei deutsche Produktionen sind unter den Siegern: Das Beziehungsdrama "Roter Himmel" von Christian Petzold bekam den Großen Preis der Jury, Angela Schanelec wurde für "Music", bei dem sie auch Regie führte, für das beste Drehbuch geehrt. Als bester Regisseur wurde der 74-jährige Franzose Philippe Garrel ausgezeichnet, der mit seinem Familiendrama "Le Grand Chariot" angetreten war. Den Preis der Jury gewann der portugiesische Regisseur João Canijo für "Mal Viver".