Dokumente der Nürnberger Nachfolgeprozesse werden digitalisiert

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden Gerichtsverfahren gegen Kriegsverbrecher der Nazis eingeleitet - die Nürnberger Prozesse. 24 führende NS-Politiker und Militärs wurden vor einem Internationalen Gericht angeklagt. Danach starteten die Nürnberger Nachfolgeprozesse. Weil deren Akten und Dokumente immer unleserlicher werden, sollen sie jetzt digital zugänglich gemacht werden. In den Nürnberger Nachfolgeprozessen zwischen 1946 und 1949 mussten sich unter anderen hochrangige NS-Juristen, Mediziner, SS- und Polizeiführer sowie Beamte und Diplomaten vor US-Militärgerichten verantworten. Aus der Zeit existieren mehr als zwei Millionen Seiten Anklageschriften, Vernehmungsprotokolle oder Zeugenaussagen. Hinter dem Digitalisierungsprojekt, das die Akten Forschern und Forscherinnen in aller Welt zugänglich machen soll, stehen die Universität Erlangen-Nürnberg und die Staatlichen Archive Nürnberg.