Dresdner Musikfestspiele mit Beethoven

Schicksal und Natur

Ölgemälde von Ferdinand Schimon mit dem Porträt Beethovens, der vor einer zerklüfteten Gebirgslandschaft zu sehen ist. Es ist im Beethoven-Haus in Bonn zu sehen.

Ludwig van Beethoven als herausfordernder Kopf inmitten wilder Natur - so sah ihn Ferdinand Schimon im Jahr 1819. © imago / Photo12 / Archives Snark

Moderation: Stefan Lang | 06.06.2021

Das Dresdner Festspielorchester präsentiert in diesem Konzert zwei der beliebtesten Sinfonien Ludwig van Beethovens: die Fünfte mit ihrem markanten, weltberühmten Eingangsthema und die Sechste, die einen pastoralen Ausflug nachzeichnet.

Deutschlandfunk Kultur ist zu Gast bei den Dresdner Musikfestspielen – bei einem Konzert, das auch endlich wieder Publikum zulassen durfte.

Im Programm des Dresdner Festspielorchesters unter Ivor Bolton treten zwei bahnbrechende, sinfonische Werke Beethovens in einen klingenden Austausch: die "Schicksalssinfonie", die seit 1977 auf einer Goldenen Schallplatte im Universum kreist, und die "Pastorale", in der Beethoven seine geliebte Natur in Töne fasste.

Die Fünfte und die Sechste entstanden in direkter Folge hintereinander und scheinen auf den ersten Blick wie zwei Antipoden. Die revolutionäre Nr. 5 mit dem legendären Klopfmotiv und die mit ländlichen Klangimpressionen spielende Nachfolgerin bezeugen Beethovens Bestreben, der Gattung stets neue Facetten abzugewinnen.

Außergewöhnlicher Jahrgang

Wie dies auf historischem Instrumentarium klingt, zeigen die Musiker des Festspielorchesters statt 2020 nun 2021 eindrucksvoll im Kulturpalast. Auch der Festspielleiter Jan Vogler kommt zu Wort und berichtet von diesem außergewöhnlichen Jahrgang.