Dualismus von Licht und Schatten

Von Uwe Wohlmacher |
Der US-amerikanische Musiker Grant Hart legt mit "The Argument" ein neues Konzeptalbum vor: Inspiriert von einem unveröffentlichten Text William S. Burroughs' und einem Gedicht des englischen Dichters John Milton.
Den Anstoß für das Album lieferte Harts Besuch bei dem früheren Assistenten William S. Burroughs', der dem Rockmusiker das unveröffentlichte Manuskript eines Science-Fiction-Textes des Beat-Poeten zeigte, in dem Gott als ehemaliger US-Präsident Truman dargestellt wird. Die Basis dafür wiederum lieferte "Lost Paradise", der berühmteste Text des englischen Dichters John Milton von 1667, der in diesem religiösen Werk das Ringen zwischen Himmel und Hölle sowie Gott und Teufel thematisiert.

Musikalische Reise in die späten 70er
Grant Hart war fasziniert von Burroughs' Text und beschloss, dessen "Lost Paradise" der heutigen Zeit anzupassen. Und ein Album über Bedrohung, Schmerz und den Dualismus von Licht und Schatten zu schreiben. Große düstere Themen, die Grant Hart musikalisch in die späten 70er-Jahre transformiert. Wobei die legendäre sogenannte Berlinphase von David Bowie und Iggy Pop mit harscher, düsterer bis melancholischer Musik dabei Pate gestanden haben dürfte.

Grant Hart: The Argument
Label: Domino