"Düsseldorf ist im Bereich der jungen, modernen Kunst gut aufgestellt"

10.04.2006
Düsseldorfs Oberbürgermeister Joachim Erwin frohlockte zu Jahresbeginn, seine Stadt werde in diesem Jahr ganz im Zeichen der Kultur stehen. Bei der Umsetzung dieses Plans steht ihm ab dem 1. Mai Hans-Georg Lohe zur Seite, der am 9. März zum neuen Kulturdezernenten gewählt wurde.
Neben den Großereignissen wie dem 150. Todestag von Heinrich Heine und Robert Schumann setzt Lohe schwerpunktmäßig auf die Bildende Kunst. Die steht auch im Fokus der in diesem Jahr erstmalig stattfindenden Quadriennale06, die einen ganzen Strauß an Ausstellungen unter ihrem Dach vereint. Die Stadt Düsseldorf bewilligte dazu einen Sonderzuschuss von fünf Millionen Euro.

"Nur mit diesen Mitteln war es möglich, dass wir dieses Jahr besonders herausragende Ausstellungen nach Düsseldorf bekommen, dazu zählt unter anderem die Caravaggio-Ausstellung im Museum Kunstpalast zu, oder die Francis-Bacon-Ausstellung in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen oder Bruce Naumann im NRW Forum Kultur und Wirtschaft", sagte Lohe in Fazit. Auch die Ausstellung über die Künstlergruppe ZERO, die in Düsseldorf entstanden ist, reiht sich hier ein.

Im Bereich des künstlerischen Nachwuchses sieht Lohe Düsseldorf gut aufgestellt. Die Stadt versuche, für die jungen Absolventen der Kunstakademie noch neue Ausstellungsflächen zu schaffen.

Im Gegensatz zu anderen Kulturdezernenten muss sich Lohe nicht auch als Sparkommissar betätigen, die finanzielle Lage der Stadt sei sehr gut, deshalb wird die Kulturförderung auch länger anhaltend sein.

Sie können das Gespräch mit Hans-Georg Lohe für begrenzte Zeit nach der Sendung in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.