"Dummheit des Jahres" gesucht

    Das Foto zeigt eine Frau, die balanciert und dabei ein gefährliches Selfie macht.
    Kleine und größere Dummheiten gibt es genug - das Gleimhaus in Halberstadt sucht nach der "Dummheit des Jahres" © dpa / picture alliance / Photononstop / Philippe Turpin
    Das Literaturmuseum Gleimhaus in Halberstadt sucht die "Dummheit des Jahres 2021". Dazu würden Vorschläge mit einer knappen Erläuterung erbeten, teilte das Museum mit, das nach einem der wichtigsten Vertreter der Aufklärung in Deutschland benannt ist, dem Dichter Johann Wilhelm Ludwig Gleim. In gewissem Sinn sei die Aufklärung im 18. Jahrhundert nichts anderes als ein Kampf gegen die Dummheit gewesen, erklärte Reimar Lacher, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Museums in Sachsen-Anhalt. Ob die Vernunft seither entscheidende Fortschritte gemacht habe, stehe noch in Frage. Das Gleimhaus wolle der Dummheit deshalb mit der Auszeichnung "fest ins Auge blicken". Lacher sagte, es sei möglich, dass dabei Verhaltensweisen in der Pandemie eine besondere Rolle spielten - "doch soll den Beobachtungen des Publikums nicht vorgegriffen werden."
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