Dunkles Ende des Potter-Universums
"Es endet alles" ist der Untertitel des letzten Teils der verfilmten Harry-Potter-Abenteuer. Die Hauptdarsteller sind noch dieselben wie im ersten, aber längst erwachsen. Aus dem einstigen Spielplatz der Zauberschule von Hogwart ist ein Kriegsschauplatz geworden.
Die komische Muggles-Spaß-Ära ist vorbei. Definitiv. Die Epoche der Düsternis ist angebrochen, der "Erwachsenen-Spiele". Aus dem einst vergleichsweise prallen, protzigen, deftig-heftigen Spielplatz um die Zauberschule von Hogwart ist ein Kriegsschauplatz geworden.
Der finstere Lord Voldemort, dessen Namen man nun offen aussprechen darf, hat mit seinen Ekel-Kumpanen wie den Todessern hier die Herrschaft übernommen. Den Schutzschild der Schule haben sie durchbrochen, zerstört. Schulleiter ist nunmehr der undurchsichtige Severus Snape (Alan Rickman), der schwarzgekleidete Mörder von Albus Dumbledore (Michael Gambon). Nun gilt es, die Kräfte des Bösen zu bündeln, um den wichtigsten der letzten Erzfeinde endlich zur Strecke zu bringen: Harry Potter, um die totale Macht über Großbritannien zu gewinnen.
Doch aus dem unschuldigen naiven Jüngelchen ist inzwischen ein ganzer Kerl geworden - im Verbund mit seinen Freunden Hermine und Ron und vielen rebellierenden Schüler-Anhängern, wie dem linkisch-pfiffigen Neville Longbottom (Matthew Lewis). Eine mächtige Verteidigungsarmee von Betongestalten und tapferen Aufständischen macht sich bereit.
Doch es hilft nichts, diesmal muss Harry "ganz nach vorne". Denn von ihm ganz allein hängt es schließlich ab, ob es eine Chance gibt, das übermächtige Böse doch noch aufzuhalten und auszuschalten. Deshalb: Krieg auf und um Hogwart. Es geht zur Sache. Seltsamerweise mit erstaunlich sanfter, erträglicher Brutalität. Sozusagen zum "Genießen". Pervers? Nö. Die Harry-Potter-Abenteuer sind halt nur Grimms Brutalo-Märchen der Moderne. Exzellent wie herrlich trickreich aufgepeppt in Story, Fantasy und Show.
"Harry Potter 7 - 2" ist - farblich wie inhaltlich - der dunkelste Film dieser Reihe, die nach einem Jahrzehnt filmisch nun zu Ende geht. Endgültig, wie es heißt. Mit gigantischen Zahlen: Über 450 Millionen Bücher weltweit verkauft (übersetzt in 70 Sprachen, auch Lateinisch); rund 4,4 Milliarden Euro Einnahmen aus den bislang sieben Filmen weltweit. Im letzten Jahr wurde in Orlando/Florida ein Harry-Potter-Themenpark errichtet, für den jährlich eine Millionenschar von Besuchern erwartet wird. Überdimensionalität, wohin man blickt. Und dann keine Fortführung mehr? Immerhin: Roman wie Film enden 19 Jahre später. Mit dem Nachwuchs von Harry, Hermine und Ron. Es könnte also durchaus weitergehen ...
USA 2011, Regie: David Yates, Darsteller: Daniel Radcliffe, Emma Watson, Rupert Grind, Tom Felton, Ralph Fiennes, Helena Bonham Carter, Maggie Smith, 130 Minuten, ab zwölf Jahren
Filmhomepage
Der finstere Lord Voldemort, dessen Namen man nun offen aussprechen darf, hat mit seinen Ekel-Kumpanen wie den Todessern hier die Herrschaft übernommen. Den Schutzschild der Schule haben sie durchbrochen, zerstört. Schulleiter ist nunmehr der undurchsichtige Severus Snape (Alan Rickman), der schwarzgekleidete Mörder von Albus Dumbledore (Michael Gambon). Nun gilt es, die Kräfte des Bösen zu bündeln, um den wichtigsten der letzten Erzfeinde endlich zur Strecke zu bringen: Harry Potter, um die totale Macht über Großbritannien zu gewinnen.
Doch aus dem unschuldigen naiven Jüngelchen ist inzwischen ein ganzer Kerl geworden - im Verbund mit seinen Freunden Hermine und Ron und vielen rebellierenden Schüler-Anhängern, wie dem linkisch-pfiffigen Neville Longbottom (Matthew Lewis). Eine mächtige Verteidigungsarmee von Betongestalten und tapferen Aufständischen macht sich bereit.
Doch es hilft nichts, diesmal muss Harry "ganz nach vorne". Denn von ihm ganz allein hängt es schließlich ab, ob es eine Chance gibt, das übermächtige Böse doch noch aufzuhalten und auszuschalten. Deshalb: Krieg auf und um Hogwart. Es geht zur Sache. Seltsamerweise mit erstaunlich sanfter, erträglicher Brutalität. Sozusagen zum "Genießen". Pervers? Nö. Die Harry-Potter-Abenteuer sind halt nur Grimms Brutalo-Märchen der Moderne. Exzellent wie herrlich trickreich aufgepeppt in Story, Fantasy und Show.
"Harry Potter 7 - 2" ist - farblich wie inhaltlich - der dunkelste Film dieser Reihe, die nach einem Jahrzehnt filmisch nun zu Ende geht. Endgültig, wie es heißt. Mit gigantischen Zahlen: Über 450 Millionen Bücher weltweit verkauft (übersetzt in 70 Sprachen, auch Lateinisch); rund 4,4 Milliarden Euro Einnahmen aus den bislang sieben Filmen weltweit. Im letzten Jahr wurde in Orlando/Florida ein Harry-Potter-Themenpark errichtet, für den jährlich eine Millionenschar von Besuchern erwartet wird. Überdimensionalität, wohin man blickt. Und dann keine Fortführung mehr? Immerhin: Roman wie Film enden 19 Jahre später. Mit dem Nachwuchs von Harry, Hermine und Ron. Es könnte also durchaus weitergehen ...
USA 2011, Regie: David Yates, Darsteller: Daniel Radcliffe, Emma Watson, Rupert Grind, Tom Felton, Ralph Fiennes, Helena Bonham Carter, Maggie Smith, 130 Minuten, ab zwölf Jahren
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