"Dust of Time"
"Dust of Time" ist eine Art Geschichtsstunde. Der Film springt zwischen Ereignissen und lässt persönliche Geschichten auf die Zeitgeschichte treffen.
Griechenland / Italien / Deutschland / Frankreich / Russland 2008; Regie: Theodoros Angelopoulos; Darsteller: Willem Dafoe, Bruno Ganz, Michel Piccoli, Irène Jacob; Länge: 125 Minuten
Er war der Kritikerliebling der Siebziger- und Achtzigerjahre, weil seine Filme immer auch ein philosophischer Diskurs waren. In "Dust of Time", dem neuen Werk des griechischen Altmeisters Theo Angelopoulus, geht es nun um die Frage: Was ist eigentlich Geschichte?
Dafür schickt er Willem Dafoe als alter Ego durch einen Film, der zwischen den Zeiten und Ereignissen hin- und herspringt, der persönliche Geschichten auf die große Zeitgeschichte treffen lässt. Achtung: Hier ist der Zuschauer gefordert! Er soll sich die einzelnen Versatzstücke gefälligst selbst zusammensetzen.
Warum musste der aus Griechenland stammende Regisseur seinen Film abbrechen? Was hat die Filmhandlung, die eine Ménage à trois erzählt, mit seiner eigenen Biografie zu tun? Was haben der Zusammenbruch der Sowjetunion und die Wiedervereinigung Deutschlands in diesem Film zu suchen?
Doch die Fragen laufen ins Leere. Willem Dafoes Figur leidet und leidet. An der Vergänglichkeit der Zeit, am Leben, an seiner Ohnmacht, ins Geschehen einzugreifen. Auch der Zuschauer leidet.
An einem Film, der sich bedeutungsschwer gibt, doch nichts Neues zu erzählen hat, der nur um sich selbst kreist. Der sich hinter einer bleiernen Melancholie verbirgt.
Er war der Kritikerliebling der Siebziger- und Achtzigerjahre, weil seine Filme immer auch ein philosophischer Diskurs waren. In "Dust of Time", dem neuen Werk des griechischen Altmeisters Theo Angelopoulus, geht es nun um die Frage: Was ist eigentlich Geschichte?
Dafür schickt er Willem Dafoe als alter Ego durch einen Film, der zwischen den Zeiten und Ereignissen hin- und herspringt, der persönliche Geschichten auf die große Zeitgeschichte treffen lässt. Achtung: Hier ist der Zuschauer gefordert! Er soll sich die einzelnen Versatzstücke gefälligst selbst zusammensetzen.
Warum musste der aus Griechenland stammende Regisseur seinen Film abbrechen? Was hat die Filmhandlung, die eine Ménage à trois erzählt, mit seiner eigenen Biografie zu tun? Was haben der Zusammenbruch der Sowjetunion und die Wiedervereinigung Deutschlands in diesem Film zu suchen?
Doch die Fragen laufen ins Leere. Willem Dafoes Figur leidet und leidet. An der Vergänglichkeit der Zeit, am Leben, an seiner Ohnmacht, ins Geschehen einzugreifen. Auch der Zuschauer leidet.
An einem Film, der sich bedeutungsschwer gibt, doch nichts Neues zu erzählen hat, der nur um sich selbst kreist. Der sich hinter einer bleiernen Melancholie verbirgt.