E-Books und die Folgen
Schon lange soll das elektronische Buch, kurz: E-Book, das klassische gedruckte Buch ersetzen, bislang mit mäßigem Erfolg. Doch nun soll der Durchbruch dank verbesserter Lesegeräte und leichterer Handhabung endlich kommen.
Aktuelle Marktprognosen sagen voraus, dass die Anzahl mobiler Lesegeräte bis 2013 um den Faktor 40 zulegen wird. 28 Millionen so genannte E-Reader soll es dann geben. Treibende Kraft für den Boom soll nach den USA mittelfristig China sein, wo der Staat die neue Technik fördert.
Ein halbes Dutzend Firmen bietet zurzeit E-Book-Lesegeräte an, die zwischen 200 und 500 Euro kosten. Die erfolgreichsten E-Reader stammen von Sony und dem Online-Warenhaus Amazon, das bislang etwa drei Millionen seiner "Kindle-Reader" verkauft haben soll. Weitere Konzerne haben eigene Geräte angekündigt. Große Hoffnungen setzt die Verlagsbranche schon heute in das iPad von Apple.
Ökonomisch bleibt der Handel mit elektronischen Büchern vorerst ein Nischenmarkt. In den USA sollen die virtuellen Bücher heute fünf bis zehn Prozent des gesamten Umsatzes der Branche ausmachen. In Deutschland tragen Ebooks weniger als ein Prozent zum Buchumsatz bei. Dabei verkaufen sich Fachbücher deutlich besser als Belletristik, die nur selten in elektronischer Form angeboten wird. Zu groß scheint die Furcht der Verlage, dass Bestseller als E-Books raubkopiert werden.
Tatsächlich könnte sich die Internet-Piraterie für die Buchverlage ähnlich verheerend auswirken wie in der Musikindustrie. Wie bei den Songs ist es auch bei E-Books fraglich, ob und wie sich die Urheberrechte im Internet wirksam durchsetzten lassen. Denn einen wirklich sicheren Kopierschutz gibt es nicht.
Klar scheint jedoch, dass mit dem wachsenden Erfolg der virtuellen Bücher die Vertriebswege des Buchhandels vor einem radikalen Wandel stehen. Marktforscher sagen großen Buchketten und dem Internet-Buchhandel wachsende Marktanteile voraus. Dazu zählen auch neue, direkte Vermarktungsformen wie der "iBookstore" von Apple oder Amazons "Digitale Texte Plattform".
Damit wollen die beiden Konzerne jeweils eine geschlossene Vertriebskette unter ihrer Kontrolle bis zum Endkunden etablieren. In den beiden Online-Shops können nicht nur Verlage, sondern auch Autoren unabhängig ihre Bücher vermarkten. Sie dürften als Urheber zu den Gewinnern des Umbruchs zählen. Denn während vom Verkaufspreis eines gedruckten Buches oft nur zehn Prozent beim Autor landen, behalten die Autoren der E-Books bis zu 70 Prozent der Nettoerlöse.
Ein halbes Dutzend Firmen bietet zurzeit E-Book-Lesegeräte an, die zwischen 200 und 500 Euro kosten. Die erfolgreichsten E-Reader stammen von Sony und dem Online-Warenhaus Amazon, das bislang etwa drei Millionen seiner "Kindle-Reader" verkauft haben soll. Weitere Konzerne haben eigene Geräte angekündigt. Große Hoffnungen setzt die Verlagsbranche schon heute in das iPad von Apple.
Ökonomisch bleibt der Handel mit elektronischen Büchern vorerst ein Nischenmarkt. In den USA sollen die virtuellen Bücher heute fünf bis zehn Prozent des gesamten Umsatzes der Branche ausmachen. In Deutschland tragen Ebooks weniger als ein Prozent zum Buchumsatz bei. Dabei verkaufen sich Fachbücher deutlich besser als Belletristik, die nur selten in elektronischer Form angeboten wird. Zu groß scheint die Furcht der Verlage, dass Bestseller als E-Books raubkopiert werden.
Tatsächlich könnte sich die Internet-Piraterie für die Buchverlage ähnlich verheerend auswirken wie in der Musikindustrie. Wie bei den Songs ist es auch bei E-Books fraglich, ob und wie sich die Urheberrechte im Internet wirksam durchsetzten lassen. Denn einen wirklich sicheren Kopierschutz gibt es nicht.
Klar scheint jedoch, dass mit dem wachsenden Erfolg der virtuellen Bücher die Vertriebswege des Buchhandels vor einem radikalen Wandel stehen. Marktforscher sagen großen Buchketten und dem Internet-Buchhandel wachsende Marktanteile voraus. Dazu zählen auch neue, direkte Vermarktungsformen wie der "iBookstore" von Apple oder Amazons "Digitale Texte Plattform".
Damit wollen die beiden Konzerne jeweils eine geschlossene Vertriebskette unter ihrer Kontrolle bis zum Endkunden etablieren. In den beiden Online-Shops können nicht nur Verlage, sondern auch Autoren unabhängig ihre Bücher vermarkten. Sie dürften als Urheber zu den Gewinnern des Umbruchs zählen. Denn während vom Verkaufspreis eines gedruckten Buches oft nur zehn Prozent beim Autor landen, behalten die Autoren der E-Books bis zu 70 Prozent der Nettoerlöse.