Ehemaliger Frauenkirchen-Organist Kummer gestorben

    Blick auf eine große Orgel, deren Pfeifen den Blick auf ein rundes Kirchenfenster freigibt.
    Wenn der Organist viele Register zieht und damit viele Pfeifen zum Klingen bringt, beginnt die Luft in der Nähe der Orgel regelrecht zu vibrieren. © Unsplash / Eric Mok
    Er spielte die Orgeln der Kathedralen von Versailles und Köln, in Tokio und St. Petersburg, jetzt ist Samuel Kummer, langjähriger Organist der Dresdner Frauenkirche, überraschend gestorben. Der 56-jährige Musiker sei auf dem Dresdner Hauptbahnhof zusammengebrochen, teilte seine Familie in Dresden mit. Der gebürtige Stuttgarter spielte seit der Einweihung der wiederaufgebauten Dresdner Frauenkirche 2005 die Orgel des Gotteshaus. Nach 17 Jahren wurde ihm gekündigt. Den Rechtsstreit um die Kündigung verlor Kummer in erster Instanz, legte aber Berufung ein. Sachsens evangelischer Landesbischof, Tobias Bilz, würdigte Kummer als herausragenden Musiker. Er habe das Orgelmusikprofil des wiederaufgebauten Gotteshauses geprägt.
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