Eigenes Museum für den Künstler Gottfried Helnwein?

    Der Künstler Gottfried Helnwein mit Sonnenbrille und dunklem Anzug, im Hintergrund verschwommen ein Bild zur Kampagne "Gegen Gewalt" mit einem Mädchen, das blutüberströmt ist.
    Gottfried Helnwein irritiert mit seinen fotorealistischen Gemälden auch deshalb, weil er häufig verletzte Kinder zeigt. © picture alliance / GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com / GEORG HOCHMUTH
    Die österreichische Zeitung "Kurier" bezeichnet Gottfried Helnwein als "Österreichs erfolgreichsten Künstler". Nun gibt es offenbar Pläne für ein eigenes Helnwein-Museum in Wien. Solche Wünsche würden an ihn herangetragen, sagte der Künstler selbst dem Kurier. Allerdings befindet sich das Projekt offenbar noch in der Anfangsphase. Dem Bericht zufolge wird als möglicher Standort die historische Aula der Wissenschaften in der Alten Universität genannt. Die prunkvollen Räumlichkeiten dienen seit dem 15. Jahrhundert als Veranstaltungsräume für Wissensvermittlung. Widerstand kommt denn auch von der österreichischen Akademie der Wissenschaften, die das Konzept eines "Science Communication Center" in der Aula verfolgt. Diese Idee wäre mit einem Museum gestorben, das laut Kurier die gesamten drei Etagen beanspruchen würde. Gottfried Helnwein gilt als einer der wichtigsten Vertreter des sogenannten Hyperrealismus und ist besonders durch großformatige Gemälde bekannt, die oft Kinder mit Wunden oder Bandagen zeigen.