Eike Schmidt

Von den Uffizien ans Wiener KHM

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Der noch amtierende Direktor der Uffizien in Florenz und künftige Leiter des Wiener KHM, Eike Schmidt. © picture alliance / dpa / Sergej Savostyanov
Eike Schmidt, amtierender Direktor der Uffizien, wird 2019 Florenz verlassen und als Leiter des Kunsthistorischen Museums nach Wien gehen. Im Deutschlandfunk Kultur erklärt er, was ihn an der Aufgabe reizt, das KHM an die digitale Weltspitze zu führen.
Der deutsche Kunsthistoriker und amtierende Direktor der Uffizien in Florenz, Eike Schmidt, wird neuer Leiter des Kunsthistorischen Museums in Wien. Schmidt solle das KHM, das zu den zehn bedeutendsten Museen der Welt zählt, auch an die digitale Weltspitze führen, so Österreichs Kulturminister Thomas Drozda am Freitag in Wien.

Das KHM ist digital "gut aufgestellt"

Sein Mandat in Florenz werde er dennoch zu Ende führen, betonte Eike Schmidt im Deutschlandfunk Kultur. Er habe jetzt knapp die Hälfte seiner vierjährigen Amtszeit hinter sich und habe eine ganze Reihe von Dingen bereits durchsetzen können. Jetzt reize ihn die neue Aufgabe "an einem Haus, das, was das Digitale angeht, nicht bei Null anfängt", sagt Schmidt. "In Florenz hatten wir nicht einmal eine eigene Webseite, keinen Sozialen Kanal in Social Media. Das ist in Wien ganz anders. Ich habe dort wirklich ein gut aufgestelltes Haus."
Velàzquez-Porträts im Kunsthistorischen Museum in Wien. Aufgenommen am 28.10.2014
Mit seinen Velàzquez-Porträts gehört das Kunsthistorische Museum in Wien zu den zehn bedeutendsten Museen der Welt.© picture alliance / dpa / Herbert Neubauer
Die digitale Welt ändere auch die Wahrnehmung der Kunst, so Schmidt weiter. "Da müssen wir am Ball bleiben." Zum Beispiel indem man ein digitales Konzept entwickelt, das berücksichtigt, dass sich die Wahrnehmung im reellen und im digitalen Raum immer stärker überlappen.
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Italien / Toskana - Florenz, Palazzo Vecchio und Uffizien © picture alliance / dpa / Friedel Gierth
Sein Weggang aus Florenz habe nichts mit dem Urteil eines italienischen Verwaltungsgerichts im Mai zu tun, das die Ernennung vor allem ausländischer Direktoren in italienischen Museen bemängelt hatte, betont Schmidt, der 2015 als erster Nicht-Italiener Leiter der Uffizien geworden war. Auch sei er von diesem Urteil nicht direkt betroffen gewesen.
(uko)
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