"Ein furchtbarer Schuss vor den Bug"
Der Fotograf Jim Rakete hat den Insolvenzantrag des US-Fotokonzerns Kodak als "furchtbaren Schuss vor den Bug" bezeichnet. Gleichzeitig äußerte er die Hoffnung, dass Kodak "irgendwie wieder auf die Füße" komme.
Doch nach Einschätzung des Fotografen, der selbst immer Kodak-Filme benutzt hat, werden einige "Film-Ikonen" wohl nicht zurückkehren. So sei der Kodak Tri-X für ihn ein "absoluter Meilenstein", ohne den er sich die Umbrüche in der Fotografie nicht vorstellen könne, sagte Rakete im Deutschlandradio Kultur. "Er hat die ganze Reportage revolutioniert, und die ganze Magnum-Gruppe von Robert Capa über Cartier-Bresson wären ohne diesen Film gar nicht denkbar."
Der eigene Vorrat an Filmen wird bei Rakete nach eigenen Angaben knapp – wegen des Verfalls der Haltbarkeitsdaten. Allerdings müsse er heutzutage auch digital fotografieren, weil die "Ungeduld der Menschen" so groß geworden sei, dass in allen kommerziellen Bereichen nur noch das gelte, was man sofort zeigen könne. "Das, was ich so sehr vermisse, ist diese Zickigkeit von Filmen", sagte Rakete. Der Film selber sei eine "Film-Diva", ein "Charakterdarsteller unter den Medien". Rakete: "Und ich muss auch ganz ehrlich sagen: Das schaffe ich auch nicht digital richtig nachzuahmen".
Mit Wehmut denkt Rakete zudem an seine Zeiten in der Dunkelkammer, die er als "Meditationskammer" bezeichnete. Dort habe man den Tag "noch mal rückwärts erlebt", so der Fotograf. "Ich glaube, man wird dadurch nicht unbedingt dümmer, dass man über das nachdenkt, was man macht", sagte Rakete.
Der eigene Vorrat an Filmen wird bei Rakete nach eigenen Angaben knapp – wegen des Verfalls der Haltbarkeitsdaten. Allerdings müsse er heutzutage auch digital fotografieren, weil die "Ungeduld der Menschen" so groß geworden sei, dass in allen kommerziellen Bereichen nur noch das gelte, was man sofort zeigen könne. "Das, was ich so sehr vermisse, ist diese Zickigkeit von Filmen", sagte Rakete. Der Film selber sei eine "Film-Diva", ein "Charakterdarsteller unter den Medien". Rakete: "Und ich muss auch ganz ehrlich sagen: Das schaffe ich auch nicht digital richtig nachzuahmen".
Mit Wehmut denkt Rakete zudem an seine Zeiten in der Dunkelkammer, die er als "Meditationskammer" bezeichnete. Dort habe man den Tag "noch mal rückwärts erlebt", so der Fotograf. "Ich glaube, man wird dadurch nicht unbedingt dümmer, dass man über das nachdenkt, was man macht", sagte Rakete.