Ein "Kristallisationspunkt antijüdischen Denkens"
Das Jüdische Museum Frankfurt zeigt zu seinem 25-Jährigen Bestehen eine Sonderausstellung mit dem Titel "Juden.Geld". Museumsleiter Raphael Gross spricht über seine Motivation für dieses Thema und den heute vorgestellten Siegerentwurf für den Erweiterungsbau des Museums.
Der Direktor des Jüdischen Museums Frankfurt, Raphael Gross, will mit der Ausstellung "Juden.Geld" eine Debatte über antisemitische Vorurteile auslösen. Das Thema Juden und Geld sei einen Kristallisationspunkt des antijüdischen Denkens, sagte Gross dem Deutschlandradio Kultur. Bei Juden werde das Thema Geld "oft mitgedacht". Gross sieht sein Haus damit in einer längeren Tradition: Das Museum wolle Themen behandeln, die für viele Menschen "kompliziert" seien.
Über den jetzt vorgestellten Siegerentwurf für den Erweiterungsbau des Museums sagte Gross, man habe nach einer Architektur gesucht, die das Denkmal des Rothschild-Palais' nicht durch seine Dominanz zerstöre. Der Entwurf sei ein "charaktervoller Bau", die Architektur dränge sich aber nicht zu stark in den Vordergrund, oder werde zu einer Art Monument. Mit dem Neubau gebe es auch eine inhaltliche Erweiterung. So ziehe etwa ein neu gegründetes Familie-Frank-Zentrum ein.
Das vollständige Gespräch mit dem Leiter des Jüdischen Museum Frankfurt, Raphael Gross, können Sie mindestens bis zum 13.10.2013 in unserem Audio-on-Demand-Player hören.
Mehr zum Thema finden Sie bei dradio.de
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Über den jetzt vorgestellten Siegerentwurf für den Erweiterungsbau des Museums sagte Gross, man habe nach einer Architektur gesucht, die das Denkmal des Rothschild-Palais' nicht durch seine Dominanz zerstöre. Der Entwurf sei ein "charaktervoller Bau", die Architektur dränge sich aber nicht zu stark in den Vordergrund, oder werde zu einer Art Monument. Mit dem Neubau gebe es auch eine inhaltliche Erweiterung. So ziehe etwa ein neu gegründetes Familie-Frank-Zentrum ein.
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