Ein Lange Nacht über Ursonaten und andere Töne

100 Jahre internationaler Dada

Der deutsch-französische Maler, Bildhauer und Dichter Hans Arp am 18.3.1960 in Hamburg während der Eröffnung einer Ausstellung mit seinen Werken in der Hamburger Kunsthalle. Arp wurde am 16.9.1887 in Straßburg geboren und starb am 7.6.1966 in Basel. Er gehört zusammen mit Max Ernst zu den Mitbegründern und Hauptvertretern des Dadaismus.
Der deutsch-französische Maler, Bildhauer und Dichter Hans Arp am 18.3.1960 © picture alliance / dpa
Von Florian Felix Weyh |
Am 5. Februar 1916 gründete Hugo Ball mit seiner Freundin Emmy Hennings in Zürich in der Spiegelgasse 1 das Cabaret Voltaire. Modern, provokativ und erfinderisch rechnete diese neue Kunstrichtung unter dem Eindruck des Ersten Weltkrieges mit den verlogenen Idealen der Gesellschaft ab, die den Krieg herbeigeführt hatten.
Dem Kreis der Dadaisten schlossen sich bald weitere Künstler an: Tristan Tzara, Sophie Taeuber-Arp und Hans Arp, Max Ernst oder Wassily Kandinsky. Zu Beginn der 20er-Jahre des vorigen Jahrhunderts war Dada bereits ein weltumspannendes Netzwerk.
Vom Dada gingen erhebliche Impulse auf die Kunst der Moderne bis hin zur heutigen zeitgenössischen Kunst aus. Vor 100 Jahren unterbrach Tzara seine Gedichtvorträge oft durch Schreien oder Schluchzen, Trommeln oder Schlagen. Wie damals leben auch 100 Jahre später solche Vorträge von gelegentlichem Gedränge im Saal und von bewusst verstörenden Überraschungsmomenten.
Diese erwarten gewiss auch die Zuhörer dieser legendären "Langen Nacht" aus dem Jahre 1995.
Mit: Andreas Jungwirth, Georg Ringsgwandl, Wolfgang Heisig und Karl Riha

Produktion: Deutschlandradio 1995

Andreas Jungwirth, geboren 1967 in Linz / Donau. Nach zwei Jahren Germanistik- und Theaterwissenschaftsstudium an der Universität Wien, wechselte ich in die Schauspielklasse am Konservatorium der Stadt Wien. 1990 trat ich mein erstes Engagement in Deutschland an. 1992 gründete ich gemeinsam mit dem Komponisten Wolfgang Heisig das Kleintheater Zwirn, ein Duo für Dada und Neue Musik. In Folge entstanden erste eigene Texte, und schließlich 1997 das Hörspiel Madonnenterror, das im selben Jahr vom ORF produzierte wurde. Mehr auf seiner Website

Wolfgang Heisig, geboren 1967 in Linz, lebt in Wien. Er studierte Germanistik und später Schauspiel in Wien. Nach Engagements an verschiedenen Theatern rief er unter anderem mit dem Komponisten Wolfgang Heisig das Kleintheater "Zwirn" ins Leben, gründete die Theatergruppen "lenz bühne" und führte Theaterprojekte durch. Seit 1996 arbeitet er als Theater- und Hörspielautor. Mehr auf seiner Website

Georg Ringsgwandl, ein Punk-Qualtinger, ein Valentin des Rock'n 'Roll, ein bayerisches Genie. Ein Mann wie ein Leuchtturm, Geheimtip der Verirrten. Der Oberarzt als Punk, verhauter Rock'n 'Roller und intellektueller Robin Hood. (Die Zeit)
Mehr auf der Ringsgwandl Homepage

Karl Riha wurde 1935 in Krummau an der Moldau, im heutigen Tschechien, geboren und ist ein deutscher Schriftsteller, Literaturwissenschaftler, Hochschullehrer und Kritiker. Mehr

Dada Zürich
Texte, Manifeste, Dokumente
.
Hrsg. v. Karl Riha u. Waltraud Wende-Hohenberger
2015 Reclam, Ditzingen

DADA total
Manifeste, Aktionen, Texte, Bilder.

Hrsg. v. Riha, Karl; Schäfer, Jörgen; Merte, Angela
2015 Reclam, Ditzingen
"Was wir Dada nennen, ist ein Narrenspiel aus dem Nichts, in das alle höheren Fragen verwickelt sind; eine Gladiatorengeste; ein Spiel mit schäbigen Überbleibseln; eine Hinrichtung der posierten Moralität und Fülle". Diese berühmten Sätze von Hugo Ball gegen den bürgerlichen Kunstbetrieb definieren präzise das Programm des Dada, jener 1916 von eben jenem Ball sowie Emmy Hennings, Tristan Tzara, Richard Huelsenbeck, Marcel Janco und Hans Arp in Zürich gegründeten Bewegung, die die in ihren Augen überholte, konventionelle Kunst hochvirtuos und mit Sinn für Komik und Anarchie ad absurdum führte.
Der Band dokumentiert die wichtigsten Manifeste und Aktionen und enthält die besten Texte und Bilder dieser Bewegung. Mit ausführlichem Anhang: Textnachweise und Anmerkungen, Kurzbiographien, Literaturhinweise und Nachwort.


Das gross angelegte Dada-Jubiläum in Zürich «dada100zürich2016» mit vielen Veranstaltungshinweisen und Informationen

Hundert Jahre Dada: Tingeltangel gegen den Krieg in: NZZ am Sonntag

Ausstellung: «DADA WAR DA BEVOR DADA DA WAR.» Im Februar 1916 entstand in Zürich die weltumspannende Antikunstbewegung Dada. Zum 100-jährigen Geburtstag erkundet das Landesmuseum mit ausgewählten Exponaten den kreativen, revolutionären und universellen «Esprit Dada». So treffen in der Ausstellung etwa der flugunfähige Vogel Dodo, eine afrikanische Maske, ein rund 1000-jähriger Palmesel und die «Mona Lisa» des Dadaismus, die Pissoirschüssel von Marcel Duchamp, aufeinander. Über 100 Objekte und Dokumente aus verschiedenen Epochen und Sammlungsbereichen sowie Videoprojektionen und Raumtöne erzeugen einen Wirbel durch Raum und Zeit, der alle Sinne anspricht. Denn: «DADA EST TATOU. TOUT EST DADA.»
Die Ausstellung ist Teil des Dada-Jubiläums «dada100zürich2016». Mehr

Sendungen zum Nachhören bei DeutschlandRadio Kultur:

100 Jahre DADA: Großer Thementag bei Deutschlandradio Kultur

Thementag am 5. Februar - 100 Jahre Dada "Dada: das ist die vollendete gütige Bosheit". "Wie erlangt man die ewige Seligkeit? Indem man Dada sagt." - Der Dada-Thementag im Deutschlandradio Kultur, am 5. Februar, dem 100. Geburtstag des Cabaret Voltaire.

Ursendung - 444 Jahre Dada - Affentheurlich Naupengeheurliche Geschichtklitterung (Deutschlandradio Kultur, Klangkunst, 15.01.2016)

100 Jahre Dada - Dadaphon. Hommage à Dada (Deutschlandradio Kultur, Klangkunst, 08.01.2016)

…und im Deutschlandfunk:

100 Jahre nach dem legendären Eröffnungsabend des Cabaret Voltaire in Zürich konfrontiert das Hörspiel Gadji Beri # 2016 die heutige Lebenswirklichkeit mit DADA.

Hugo Ball - Eröffnung des Cabaret Voltaire Mit absurden Versen und fragmentierten Bildern wollten die Dadaisten den Geist des Militarismus des Ersten Weltkrieges vertreiben. Die in Berlin und Paris, Köln und Hannover aktive Dada-Bewegung wurde in Zürich gegründet.

Chanson des Monats - 100 Jahre Dada - "Gadji beri bimba glandridi laula lonni cadori", betont Chansonnier Thomas Pigor im DLF mit Blick auf das 100-jährige Jubiläum von Dada. Außerdem gelte: "Tuffm im zimbrabim negramai bumbalo negramai bumbalo tuffm i zim."

100 Jahre Dadaismus - Geschichte einer eigenartigen Kunstform - "Eine Jahrhundertgeschichte" nennt der promovierte Komparatist Martin Mittelmeier sein Buch über Dada, das pünktlich zum 100. Jubiläum dieser ästhetischen Bewegung erscheint. Sein Fazit: Dada ist heute, was Dadaisten nie sein wollten - avantgardistische Klassik.

Buchtipps:

Martin Mittelmeier
"DADA. Eine Jahrhundertgeschichte"

Siedler Verlag,
Nerven am Rande des Weltzusammenbruchs.
100 Jahre DADA
DADA: Waren das nicht schräge Verkleidungen, schrille Happenings, provokanter Nonsens, kurz: viel Lärm gegen das Nichts einer Kultur, die den Ersten Weltkrieg möglich gemacht hatten? Auch. Vor allem aber ist DADA eine Bewegung von Künstlern und Lebensstrategen, die lustvoll-kämpferisch auf eine unübersichtlich gewordene Welt reagierte. Martin Mittelmeier zeigt, wie überraschend aktuell diese Antworten sind und wie DADA noch immer die Kultur der Gegenwart beeinflusst.

Dietmar Elger
Dadaismus

2016 Taschen Verlag
Wie Dada das Establishment aufmischte
Die inmitten der Brutalität des Ersten Weltkriegs entstandene revolutionäre Dada-Bewegung fußte auf der radikalen Ablehnung des Establishments. Von 1916 bis Mitte der 1920er-Jahre richteten Künstler aus Zürich, Köln, Hannover, Paris und New York sich vehement gegen Politik, Werte und Kulturkonformismus der damaligen Zeit.
Die Dada-Künstler hatten keinen gemeinsamen Stil, sondern waren durch den Wunsch verbunden, die Strukturen der Gesellschaft und künstlerische Standards umzuwälzen sowie Logik und Vernunft durch das Absurde, Chaotische und Unvorhersehbare zu ersetzen. Zu ihren Praktiken gehörten experimentelles Theater, Spiele, gutturale Laute, Collagen, Fotomontagen, auf dem Zufall beruhende Verfahren sowie das "Readymade", dessen berühmtestes Beispiel Marcel Duchamps Pissoir Fountain (1917) ist. Die Dadaisten legten weniger Wert auf die äußere Erscheinung ihrer Werke als auf die Ideen, die sie ausdrücken wollten. In dieser Hinsicht kann man Dada durchaus als Vorgänger der Konzeptkunst betrachten.
Anhand von Schlüsselwerken einiger der berühmtesten Vertreter des Dada wie Tristan Tzara, Marcel Duchamp, Hannah Höch, Kurt Schwitters, Francis Picabia und Man Ray stellt das vorliegende Buch diese dringliche, subversive und zu allem entschlossene Bewegung des 20. Jahrhunderts vor und untersucht ihren enormen Einfluss auf die Kunst der Moderne und Gegenwart.


geboren 1967 in Linz / Donau. Nach zwei Jahren Germanistik- und Theaterwissenschaftsstudium an der Universität Wien, wechselte ich in die Schauspielklasse am Konservatorium der Stadt Wien. 1990 trat ich mein erstes Engagement in Deutschland an. 1992 gründete ich gemeinsam mit dem Komponisten Wolfgang Heisig das Kleintheater Zwirn, ein Duo für Dada und Neue Musik. In Folge entstanden erste eigene Texte, und schließlich 1997 das Hörspiel Madonnenterror, das im selben Jahr vom ORF produzierte wurde. Mehr auf seiner Website

Wolfgang Heisig, geboren 1967 in Linz, lebt in Wien. Er studierte Germanistik und später Schauspiel in Wien. Nach Engagements an verschiedenen Theatern rief er unter anderem mit dem Komponisten Wolfgang Heisig das Kleintheater "Zwirn" ins Leben, gründete die Theatergruppen "lenz bühne" und führte Theaterprojekte durch. Seit 1996 arbeitet er als Theater- und Hörspielautor. Mehr auf seiner Website

Georg Ringsgwandl, ein Punk-Qualtinger, ein Valentin des Rock'n 'Roll, ein bayerisches Genie. Ein Mann wie ein Leuchtturm, Geheimtip der Verirrten. Der Oberarzt als Punk, verhauter Rock'n 'Roller und intellektueller Robin Hood. (Die Zeit)
Mehr auf der Ringsgwandl Homepage

Karl Riha wurde 1935 in Krummau an der Moldau, im heutigen Tschechien, geboren und ist ein deutscher Schriftsteller, Literaturwissenschaftler, Hochschullehrer und Kritiker. Mehr

Dada Zürich
Texte, Manifeste, Dokumente.
Hrsg. v. Karl Riha u. Waltraud Wende-Hohenberger
2015 Reclam, Ditzingen

DADA total
Manifeste, Aktionen, Texte, Bilder.
Hrsg. v. Riha, Karl; Schäfer, Jörgen; Merte, Angela
2015 Reclam, Ditzingen
"Was wir Dada nennen, ist ein Narrenspiel aus dem Nichts, in das alle höheren Fragen verwickelt sind; eine Gladiatorengeste; ein Spiel mit schäbigen Überbleibseln; eine Hinrichtung der posierten Moralität und Fülle". Diese berühmten Sätze von Hugo Ball gegen den bürgerlichen Kunstbetrieb definieren präzise das Programm des Dada, jener 1916 von eben jenem Ball sowie Emmy Hennings, Tristan Tzara, Richard Huelsenbeck, Marcel Janco und Hans Arp in Zürich gegründeten Bewegung, die die in ihren Augen überholte, konventionelle Kunst hochvirtuos und mit Sinn für Komik und Anarchie ad absurdum führte.
Der Band dokumentiert die wichtigsten Manifeste und Aktionen und enthält die besten Texte und Bilder dieser Bewegung. Mit ausführlichem Anhang: Textnachweise und Anmerkungen, Kurzbiographien, Literaturhinweise und Nachwort.


Das gross angelegte Dada-Jubiläum in Zürich «dada100zürich2016» mit vielen Veranstaltungshinweisen und Informationen

Hundert Jahre Dada: Tingeltangel gegen den Krieg in: NZZ am Sonntag

Ausstellung: «DADA WAR DA BEVOR DADA DA WAR.» Im Februar 1916 entstand in Zürich die weltumspannende Antikunstbewegung Dada. Zum 100-jährigen Geburtstag erkundet das Landesmuseum mit ausgewählten Exponaten den kreativen, revolutionären und universellen «Esprit Dada». So treffen in der Ausstellung etwa der flugunfähige Vogel Dodo, eine afrikanische Maske, ein rund 1000-jähriger Palmesel und die «Mona Lisa» des Dadaismus, die Pissoirschüssel von Marcel Duchamp, aufeinander. Über 100 Objekte und Dokumente aus verschiedenen Epochen und Sammlungsbereichen sowie Videoprojektionen und Raumtöne erzeugen einen Wirbel durch Raum und Zeit, der alle Sinne anspricht. Denn: «DADA EST TATOU. TOUT EST DADA.»
Die Ausstellung ist Teil des Dada-Jubiläums «dada100zürich2016». Mehr


Sendungen zum Nachhören bei DeutschlandRadio Kultur:

100 Jahre DADA: Großer Thementag bei Deutschlandradio Kultur

Thementag am 5. Februar - 100 Jahre Dada "Dada: das ist die vollendete gütige Bosheit". "Wie erlangt man die ewige Seligkeit? Indem man Dada sagt." - Der Dada-Thementag im Deutschlandradio Kultur, am 5. Februar, dem 100. Geburtstag des Cabaret Voltaire.

Ursendung - 444 Jahre Dada - Affentheurlich Naupengeheurliche Geschichtklitterung (Deutschlandradio Kultur, Klangkunst, 15.01.2016)

100 Jahre Dada - Dadaphon. Hommage à Dada (Deutschlandradio Kultur, Klangkunst, 08.01.2016)

…und im Deutschlandfunk:

100 Jahre nach dem legendären Eröffnungsabend des Cabaret Voltaire in Zürich konfrontiert das Hörspiel Gadji Beri # 2016 die heutige Lebenswirklichkeit mit DADA.

Hugo Ball - Eröffnung des Cabaret Voltaire Mit absurden Versen und fragmentierten Bildern wollten die Dadaisten den Geist des Militarismus des Ersten Weltkrieges vertreiben. Die in Berlin und Paris, Köln und Hannover aktive Dada-Bewegung wurde in Zürich gegründet.

Chanson des Monats - 100 Jahre Dada - "Gadji beri bimba glandridi laula lonni cadori", betont Chansonnier Thomas Pigor im DLF mit Blick auf das 100-jährige Jubiläum von Dada. Außerdem gelte: "Tuffm im zimbrabim negramai bumbalo negramai bumbalo tuffm i zim."

100 Jahre Dadaismus - Geschichte einer eigenartigen Kunstform - "Eine Jahrhundertgeschichte" nennt der promovierte Komparatist Martin Mittelmeier sein Buch über Dada, das pünktlich zum 100. Jubiläum dieser ästhetischen Bewegung erscheint. Sein Fazit: Dada ist heute, was Dadaisten nie sein wollten - avantgardistische Klassik.

Buchtipps:

Martin Mittelmeier
"DADA. Eine Jahrhundertgeschichte"

Siedler Verlag,
Nerven am Rande des Weltzusammenbruchs.
100 Jahre DADA
DADA: Waren das nicht schräge Verkleidungen, schrille Happenings, provokanter Nonsens, kurz: viel Lärm gegen das Nichts einer Kultur, die den Ersten Weltkrieg möglich gemacht hatten? Auch. Vor allem aber ist DADA eine Bewegung von Künstlern und Lebensstrategen, die lustvoll-kämpferisch auf eine unübersichtlich gewordene Welt reagierte. MartinMittelmeier zeigt, wie überraschend aktuell diese Antworten sind und wie DADA noch immer die Kultur der Gegenwart beeinflusst.

Dietmar Elger
Dadaismus
2016 Taschen Verlag
Wie Dada das Establishment aufmischte
Die inmitten der Brutalität des Ersten Weltkriegs entstandene revolutionäre Dada-Bewegung fußte auf der radikalen Ablehnung des Establishments. Von 1916 bis Mitte der 1920er-Jahre richteten Künstler aus Zürich, Köln, Hannover, Paris und New York sich vehement gegen Politik, Werte und Kulturkonformismus der damaligen Zeit.
Die Dada-Künstler hatten keinen gemeinsamen Stil, sondern waren durch den Wunsch verbunden, die Strukturen der Gesellschaft und künstlerische Standards umzuwälzen sowie Logik und Vernunft durch das Absurde, Chaotische und Unvorhersehbare zu ersetzen. Zu ihren Praktiken gehörten experimentelles Theater, Spiele, gutturale Laute, Collagen, Fotomontagen, auf dem Zufall beruhende Verfahren sowie das "Readymade", dessen berühmtestes Beispiel Marcel Duchamps Pissoir Fountain (1917) ist. Die Dadaisten legten weniger Wert auf die äußere Erscheinung ihrer Werke als auf die Ideen, die sie ausdrücken wollten. In dieser Hinsicht kann man Dada durchaus als Vorgänger der Konzeptkunst betrachten.
Anhand von Schlüsselwerken einiger der berühmtesten Vertreter des Dada wie Tristan Tzara, Marcel Duchamp, Hannah Höch, Kurt Schwitters, Francis Picabia und Man Ray stellt das vorliegende Buch diese dringliche, subversive und zu allem entschlossene Bewegung des 20. Jahrhunderts vor und untersucht ihren enormen Einfluss auf die Kunst der Moderne und Gegenwart.



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