Neu im Kino: „Respect“

Eine Feier der Musik

Von Jörg Taszman |
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„Respect“ konzentriert sich auf die Kindheit Aretha Franklins und die frühen Jahre ihrer Karriere. Als Biografie Franklins bleibt der Film blass. Lieber feiert er die Musik und zeigt die Kraft der Queen of Soul.

Um was geht es?

Der Film umspannt die Kindheit und den Ruhm Aretha Franklins zwischen 1952 und 1972. Als Zehnjährige singt sie Abends bei Partys ihres Vaters, einem Baptistenprediger, vor. Ihre getrenntlebende Mutter verliert sie 1952. Lange kann sie sich von ihrem dominanten Vater, der ihre Songs auswählt, nicht lösen. Bis sie ausgerechnet bei der Aufnahme mit weißen Studiomusikern in Alabama ihren ersten großen Hit feiert.

Was ist das Besondere?

"Repect" ist immer dann großes Kino, wenn die Musik ganz im Mittelpunkt steht. Anders als in vielen Musikfilmen wird man als Zuschauer Augen- und Ohrenzeuge, wenn Aretha Franklin mit einigen genialen Musikern Songs neu arrangiert, funkyer und mitreißender singt und spielen lässt. Außerdem versuchen die Macher auch die paranoiden, dunklen Seiten der Queen of Soul anzudeuten und sie nicht nur unkritisch auf ein Podest zu stellen. 

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Fazit

Gelungen ist "Respect" als ein Musikfilm, der viele Songs feiert und großartig filmt. In der Darstellung des Privatlebens bleibt der Film zu zaghaft, weist Leerstellen auf und vertieft besonders traumatische Erlebnisse im Leben der Sängerin nicht weiter.
So ist "Respect" bis auf wenige Ausnahmen eher ein klassisches Biopic geworden, dass erzählerisch nicht alle Möglichkeiten ausschöpft. Hauptdarstellerin Jennifer Hudson kann sowohl spielerisch wie gesanglich überzeugen. Schön ist auch das Wiedersehen mit dem großartigen Forest Whitaker in der Rolle des Vaters.

Respect
USA 2021. Regie: Liesl Tomy
Mit Jennifer Hudson, Forest Whitaker, Marlon Wayans, Audra McDonald u.a.
Länge: 145 Minuten
FSK: ab 12 Jahren.

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